Messenien

Vorab noch ein paar Sätze zur Glyfada Grotte. Als wir ankamen, morgens gerade 9.30 Uhr, waren die hunderte von Parkplätzen leer, welch eine Freude für uns.

Gisela traute sich noch immer nicht zu sagen, dass sie 65 Jahre alt wäre und so bezahlte sie 13 € Eintritt und ich nur 8 €. Gisela ist eben grundehrlich. Der Eintritt hat sich gelohnt. Fast auf Meereshöhe, nur wenige Meter trennen die Höhle seitlich vom Meer, geht es mit einem Ruderboot hinein. Das Wasser kristallklar und Süßwasser. Fast 30 Minuten ging es durch die engen, gerade mal bootsbreiten Wege, vorbei an Stalagtiten und Stalagmiten. 14 km sind erforscht und 1600 m zu besichtigen. Wir und unser „Galerenruderer“ waren die einzigen in diesem Moment in dieser skurrilen Umgebung.

Areopoli, hat uns sehr gut gefallen. Typischer griechischer Lebensstil prägt dieses schön hergerichtete Dorf.

wp-1488793997977.jpgWeiter ging es durch Taigeto. Auf der rechten Seite der Straße Berge mit über 2400 m Höhe. Auf der linken Seite das Meer und traumhafte, einsame Buchten. Herrlich!

Die Straße immer mal 400 m über dem Meeresspiegel, mal auf  Meeresspiegel nur wenige Meter vom Wasser entfernt.

Dies ist hier in Taigeto und auch in Lakonien  anders als kurze Zeit später in Messenien. Hier ist zwischen der Straße und dem Meer die Küste nicht bebaut und frei zugänglich. Die Häuser sind liebevoll gepflegt und die Ferienhäuser thronen oft am steilen Hang hoch oben. Nachdem wir Kalamata erreicht haben, änderte sich dieses Bild. Jetzt machten viele Wohnhäuser einen nicht mehr so gepflegten, etwas verfallenen Eindruck. Zwischen Straße und Meer sind oftmals Grundstücke und Häuser. Überall in den Dörfern stehen Schilder „für Wohwagen verboten“. Touristische Tavernen prägen das Dorfbild und das immer mit dem Eindruck, hier hat man schon bessere Tage erlebt.

wp-1488797622279.jpgGestern waren wir wieder mal essen und immer wieder das gleiche Urteil von mir. Die unzähligen Tavernen bieten gute Hausmannskost, der prickelnde Gaumenschnalzer aber fehlt. Die griechische Küche zu Hause hat mit dem griechischen Essen hier wenig gemeinsam. Soll aber nicht negativ klingen. Meine Fischsuppe mit viel Gemüse war gut und die Vorspeise, Kartoffelbrei in Olivenöl war sehr schmackhaft. Wir haben in Koroni gegessen in einer der vielen Tavernen. Laut Reiseführer hat sich Koroni sein Fischerdorfimage erhalten. Wir allerdings haben schon einige Fischerdörfer auf dieser Reise gesehen, die sich dies zuschreiben können. Koroni gehört sicherlich nicht dazu. Lediglich einige enge Gassen, die uns die Durchfahrt gerade noch möglich machten,  gaben dem Ganzen einen Hauch von Romantik und Abenteuer. Gisela meint zwar ich gehe mit Messenien zu hart ins Gericht, aber gefallen hat ihr dieser Teil hier auch nicht so richtig.

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Heute allerdings stehen wir in Pilos im Hafen und machen einen Tag Rast.

(N 36.91548967142512 E 21.69488191734801 in 240 01 Messina Tsamadou)

Gisela hat es etwas im Kreuz und ich denke es tut ihr gut, sich etwas zu entspannen. Hier ist es schön und der Ort macht einen guten Eindruck. Das Wasser ist klar und die Sonne scheint. Allerdings weht seit  heute ein kühler Wind, dem man den nahen Schnee deutlich anmerkt.

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Die kleinen Häfen hier sind super Stellplätze und zu dieser Jahreszeit ideal.

Ruhig, ohne jegliche Belästigung,  fast überall gibt es frisches Wasser und immer zentral im Dorf gelegen. Wir lieben solche Plätze.

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Spileon Dirou und bei Areopoli

Alte, kleine Dörfer, Tropfsteinhöhle und türkisfarbenen Meer.

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Im Süden auf Peloponnes, der „mittlere Finger“

Nach einem traumhaften Sonnenaufgang, der alle bisherigen in den Schatten gestellt hat, standen wir heute Morgen auf.

wp-1488560377814.jpgDa wir kaum Tagesetappen von mehr als 100 km haben, starteten wir gemütlich zu der Tagesetappe. Im Hintergrund auf der einen Seite wp-1488560305035.jpgschneebedeckte Berge, zur linken Seite Sonne und Meer. Es ging an der Küste entlang, bergauf, bergab in einer traumhaften Landschaft. Wild zerklüftet, sehr natürlich, wenig Menschen, einsame Buchten und dies bei strahlender Sonne, wir schmolzen dahin. Die Straße so schmal, dass sie keinen Gegenverkehr zulässt, aber der ist hier auch selten auf diesen Nebenstraßen. Unterwegs waren Dörfer mit weltweit einzigartigen Wehrhäusern. Wie Wehrtürme aus dem Mittelalter sehen sie aus.

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Ich weiß nicht, wie viele Kilometer es heute waren. Es waren nicht viele und trotzdem fuhren wir den ganzen Tag. Pause, fotografieren und fahren, dies war unser heutiger Tagesablauf. 

Jetzt stehen wir in dem sehr kleinen Fischerdorf Gerolimenas, etwa 20 m vom Meer entfernt und die Sonne geht langsam unter.

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Mονεμβασία

Die Nacht war gut, aber erst als wir dann noch den Standplatz gewechselt hatten. Nichts gravierendes, nur Jugendliche, die ihre Bikes lautstark auf der Straße bewegten und uns lästig waren. Ein paar Kilometer weiter war es dann so wie wir es uns vorgestellt haben.

Am Abend dann noch ein Anruf vom ADAC in Stuttgart. Unsere Fähre  nach Triest, die sowieso nur nach Venedig noch fährt, wird am 14.3. gar nicht fahren und an anderen Tagen nur nach Ancona und das Ganze ohne Kompension. Die Minoan-Linie ist schon eine Zumutung. Die nette Dame vom ADAC in Stuttgart bemüht sich nun um eine Lösung.

Am Morgen frühstückten wir in einem Olivenhain, bei Sonnenschein, mit herrlichem Ausblick auf Weinreben und schneebedeckte Berggipfel.

Da wir unser Navi auf kürzeste Entfernung eingestellt hatten, fuhren wir sehr idyllisch auf schmalen Bergstraßen unserem Ziel Monemvassia entgegen.

wp-1488456209081.jpgMonemvassia, eine kleine Hafenstadt auf der östlichen Seite des Peloponnnes, die unterteilt ist in die Neustadt und die Altstadt. Die Altstadt liegt vorgelagert auf einer Insel, die nur über einen schmalen Damm zu erreichen ist. Den Zugang zu ihren schmalen, steilen Gassen erreicht man nur durch ein schmales, hölzernes Stadttor. Fahrzeuge jeglicher Art haben keinen Zugang.

wp-1488456301838.jpgDer untere Teil der Stadt liegt, durch eine Stadtmauer geschützt, direkt am Meer und zieht sich über die steilen Gassen hoch bis zu den senkrecht aufragenden Felsen. Da die Stadt Anlaufziel von vielen Touristen ist, findet man wp-1488456266174.jpghier viele nette Tavernen, kleine schnucklige Pensionen und Kunsthandwerker. Alles sehr anspruchsvoll erhalten und in altertümlichem Zustand. Die Oberstadt, eine Ruinenstadt die restauriert wird, erreicht man indem man den anstrengenden Weg auf die etwa 300 m hohen Felsen erklimmt. Durch eine kleine Pforte ist sie zu betreten und thront auf der Spitze des Felsens. Nahezu uneinnehmbar und somit im Mittelalter  von vielen Machthabern als erstrebenswertes Ziel auserkoren.

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https://de.wikipedia.org/wiki/Monemvasia

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Ein absolutes Muss wenn man hier ist. Der Aufstieg etwas schweißtreibend wir belohnt mit alten, teilweise noch gut erhaltenen Ruinen und einigen stilvoll renovierten Gebäuden. In ihnen kann man die Wohnweise der ehemaligen Bewohner erahnen. Das Gelände ist sehr weitläufig und frei zugänglich auf alten Pfaden und bietet einen super Ausblick nach allen Seiten.wp-1488456193838.jpg

Abends dann noch ein nettes Abendessen in einer Taverne am Hafen und anschließend direkt daneben ins WoMo und eine angenehme Nacht verbracht.

Heute Morgen dann erwacht gegen 6 Uhr. Am Horizont erschien gerade ein leichtes Orange der aufgehenden Sonne, davor Fischerboote und der Felsen, kurz gesagt, ein Bild zum verlieben.

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Peloponnes

Jetzt war mit dem Reisen und dem Schreiben ein wenig Sendepause. Wir sind am Samstag in Nafplio, eine kleine Hafenstadt mit 13000 Einwohnern gelandet. Da wir erst einkaufen wollten, am Rosenmontag ist hier Feiertag, wurden wir schon auf dem Lidl Parkplatz von Deutschen angesprochen, ob wir nicht auch mit ihnen im Hafen stehen wollten. Es wäre ein sehr netter Platz. Wir fuhren gemeinsam die wenigen Meter, der Platz allerdings war inzwischen voll von Autos, deren Insassen alle hier auf den Karneval wollten. Wir entschlossen uns daher, zum Strand zu fahren. Dort stand dann eine „deutsche Kolonie“ von Wohnmobilen und wir genossen, dass wir mal wieder Andere trafen. Deutsche Touristen hatten wir bis dato noch keine getroffen. Kurzum, es war sehr kurzweilig, sehr gemütlich und die gemeinsamen Lagerfeuer und Essen waren sehr nett. Es waren einige interessante Menschen darunter, die meisten von ihnen länger unterwegs als wir dieses Mal. Wassertemperatur war 16°C. Allerdings, uns war es zum Baden zu kalt. Das Wetter war herrlich und nach Nafplio waren es über einen wunderbaren Wanderweg den Klippen entlang 4 km. Nafplio selbst hat eine sehr schöne Altstadt und eine Burganlage, die man über 999 alte Stufen erkimmen kann. Wir haben sie erklommen und schnauften aber ganz schön bevor wir oben waren. Runter ging es dann leichter.

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Am Sonntag war dann der ganze Ort in Karnevalstimmung in der Altstadt und es waren Tanz und Musik angesagt. Den Karnevalsumzug haben wir uns dann aber geschenkt. Am Rosenmontag ist dann hier noch einmal große Festtagsstimmung. Der ganze Ort trifft sich am Strand. Mit Drachen steigen lassen treibt man den Winter aus und überall wird gegrillt, gegessen und gefeiert. Keine Stände wie bei uns, sondern ein großes Picknick. Ab Dienstag ist dann“Aschermittwoch“, also Fastenzeit.

Wir besuchten am Dienstag noch eine alte Ouzo-Destillerie, natürlich mit Verkostung. War sehr interessant und ist ein super Tipp aus dem Reiseführer. Die Erklärungen waren spitze und die Unterschiede sind jetzt klar. Der Ouzo war sehr gut und wir wissen jetzt auch warum Ouzo nicht bei der Destillation schon milchig wird sondern erst beim trinken mit Wasser. Verraten tu ich dies jedoch nicht, wer will kann ja fragen. Ein wenig Wissen darf man ja für sich behalten.

Es fiel uns heute am Mittwoch etwas schwer, die Anderen zu verlassen, zu gemütlich war es dort in unserer kleinen Wagenburg. Übrigens, es waren viele Schilder dort „Campen verboten“. Jedoch in den Wintermonaten stört sich keiner daran.

Unterwegs jetzt müssen wir uns erst wieder etwas an das Alleine sein gewöhnen.  Wir machen gerade Mittagspause und stehen auf über 1000m Höhe in einem traumhaften Naturpark. Sehr einsam, innerhalb der letzten 2 Stunden kamen  nur 2 Fahrzeuge des Weges und ein LKW hat hier sowieso keinen Platz. Diese schmale Straße erlaubt allerdings nur ein langsames Vorankommen von 30 km in der Stunde, was uns allerdings nicht stört.

Mal sehen wie weit wir heute noch kommen.

Das nächste Zwischenziel ist Monemvassia, wieder eine kleine Hafenstadt.

Nicht sehr weit, wir stehen nun im Bergdorf Kallithea mitten im Ort auf einer Wiese direkt neben der Straße und haben keine Angst, dass zu viel Verkehr herrscht.  Um 18 Uhr spätestens sind die „Straßen und Gehwege“ hochgeklappt. GISELA kocht gerade Spaghetti und aus einer Rinderbeinscheibe eine gute Soße.

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Mykene, die älteste Burganlage Europas

über 3000 Jahre Geschichte zum Greifen

Kuppelgrab mit 13 m Höhe

Kuppelgrab mit 13 m Höhe

Löwentor

Löwentor

Löwentor

Löwentor

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Korinth und sein Jahrhundertkanal

Heute ist nun schon Donnerstag.

Drei Nächte waren wir auf dem sehr netten Campingplatz Glaros. So direkt am Meer zu wohnen, nichts tun, die Sonne genießen, das hat schon was. Wir hatten die Fahrräder ausgepackt und die nächsten Dörfer um den Platz herum abgeradelt. War zwar kein Highlight, hat aber uns beiden gut getan. Für heute hatten wir uns vorgenommen, die 25 km bis Korinth zu fahren um dort darauf zu lauern, dass so ein Pott durch den Kanal fährt. Habe mir extra noch einen Ship-Finder aufs Cellphone geladen, um frühzeitig zu sehen wenn ein Schiff den Kanal ansteuert. Korinth, das neue Korinth, machte einen sehr umtriebigen Eindruck. Eine nette Fußgängerzone hat uns zum Bummeln eingeladen. Ich hatte dazu zwar keine Lust, ließ mich aber dann doch darauf ein und es wurde sehr nett. Beim Kaffee trinken, wir hatten die Schiffe fast schon vergessen, sahen wir ein großes Schiff auf den Kanal zu steuern. Verwegen schlug ich Gisela vor, obwohl ich anzweifelte dass das klappt, schnell zum Auto zu gehen und zum Kanal zu fahren. 5 Minuten zum Auto und 3 Minuten Fahrt zum Kanal. Eine Herausforderung!  Schnellen Schrittes also zum Auto und mit nicht ganz angepasster Geschwindigkeit dann zum Kanal. In der letzten Kurve standen dann schon die Fahrzeuge, wir links raus ins Gelände und 50 m weiter standen wir direkt oberhalb des Kanals. Die Brücke war schon versenkt, deshalb standen die Autos.

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Das Schiff wurde gerade in den Kanal geschleppt.  Der Kanal wurde schon 1893 fertiggestellt und ist 6,3 km lang. 24 m breit und bis zu 76 m tief in die Landschaft eingelassen. Diese 6 km sparen den Schiffen bis zu 24 m Breite rund 400 km Fahrt um die Halbinsel Peloponnes. Allerdings müssen Schiffe ab einer gewissen Breite geschleppt werden und ab einem bestimmten Gewicht einen Lotsen an Bord nehmen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kanal_von_Korinth

Kaum war das Schiff in den Kanal eingefahren, wurde die Brücke hochgefahren und wir konnten sie passieren. Wir fuhren die 6 km so rasch es ging zum anderen Ende des Kanals, an der er ebenfalls von einer Brücke überspannt wird. Tatsächlich, wir schafften es und waren rechtzeitig dort um das riesige Schiff unter uns dahingleiten zu sehen. Der Steuermann auf der Brücke, klein wie eine Puppe. Erst so wurden uns die gigantischen Ausmaße bewußt.

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Anschließend fuhren wir nach Alt-Korinth um dort auf die Festung Akrokorinthos hochzufahren. Wir wussten zwar, dass sich eine Besichtigung  heute nicht mehr lohnt, weil um 15 Uhr geschlossen wird, die Fernsicht war aber so super, dass wir uns entschlossen, hier oben zu Abend zu essen, die beleuchtete Burg und das Umland zu fotografieren und dann, wenn es schon dunkel ist, uns  in Korith einen Stellplatz zu suchen für die Nacht. Hier oben ist schon seit 15 Uhr niemand mehr (außer
2 Hunde). Der Platz wäre sehr traumhaft zur Übernachtung, aber traumhafte Plätze in exponierter Lage sind mit unseren Grundsätzen für eine ungestörte Nacht nicht zu vereinbaren. Wir starten also später noch nach unten.

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Athen

Gleich vorab, Athen gehört für mich nicht zu den Städten, die ich unbedingt ein mehrfaches besucht haben muss. Das heißt aber nicht, dass es uns hier nicht gefallen hat. Athen ist eben eine Großstadt und es stinkt und hat stickige Luft wie in allen Großstädten der Welt. Es lebt  in Athen 1/3 der gesamten griechischen Bevölkerung P1020204und so ist es nicht verwunderlich, daß viel Verkehr herrscht. Es gibt einen sehr guten öffentlichen Nahverkehr und der brachte uns sicher und schnell vom Campingplatz in die Innenstadt. Am Sonntag war aber dann in einem Teilabschnitt der Metro die Bahn so voll, dass nicht einmal die Türen mehr zu gingen. Sonntags, bei Sonne, scheint ganz Athen in der Innenstadt zu sein.

In der Innenstadt ist uns aufgefallen, dass es viele Häuser gibt, die sehr marode sind. In Deutschland würde man einige wohl zwangsabreißen. Schade um diese oftmals ehemaligen Herrschaftshäuser, die ihren vergangenen Prunk nur noch schwer erahnen lassen.

P1020219Wir hatten allerdings erneut Glück was die ausländischen Touristen anging. Kein Auflauf, keine Schlangen und dadurch war es sehr angenehm bei der Besichtigung der Highlights. Ich allerdings war etwas enttäuscht, hatte mir einfach alles ein wenig anders vorgestellt und bin inzwischen wohl auch etwas anspruchsvoll. Die allgegenwärtigen Baukräne und Gerüste sind notwendig, aber sie stören doch sehr. Die Akropolis hat mehr Gerüste und Kräne als Säulen und an vielen Renovierungen sieht man doch deutlich, dass sie neu sind.

Mit dem Hopp on hopp off Bus machten wir eine Stadtrundfahrt von insgesamt über 3 Stunden,  die uns bis nach Piräus brachte. War super und die 15.- € haben sich echt gelohnt. Der Samstag und der Sonntag waren dann echt voll gepackt mit Rundfahrt und Besichtigungen.  Am Montag hatten nämlich alle Sehenswürdigkeiten geschlossen wegen eines Streiks des Aufsichtspersonals.

P1020215Der Zeus-Tempel hatte es uns angetan. Gisela hat sich dann noch ausdauernd  sportlich betätigt im ersten olympischen Stadion der neuzeitlichen Spiele. Es ist das einzige Stadion der Welt aus reinem Marmor gebaut.

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Die Wachen vor dem Parlament, die Akropolis und das Umfeld und anschließend ein Spaziergang zurück in die Innenstadt ließen die Tage schnell vergehen.

Die Menschen hier in Griechenland sind zurückhaltend, aber nicht unfreundlich. Einige wenige haben uns auf deutsch angesprochen, englisch aber geht fast immer. Gestern allerdings in Athen hat uns eine ältere,  heruntergekommene Frau (hat sich dann herausgestellt sie war 54), nachdem sie gemerkt hatte wo wir herkommen, mit Wolfgang Schäuble tituliert. Auf den war sie nicht gut zu sprechen. Allerdings ist die Frau sicherlich nicht repräsentativ. Das Leben in Griechenland ist teuer und der Bevölkerung geht es nicht besonders gut. Ausserhalb von Athen gibt es wenig Verkehr. Lidl ist hier ganz stark vertreten und wird gut frequentiert.

Der Campingplatz ist in Ordnung und als wir heute Morgen den Platz verließen, waren wir die einzigen Gäste. Bei der Ankunft waren noch zwei andere Wohnmobile da. Haben bisher auf dieser Reise seit der Fähre noch keine andere deutsche Touristen getroffen.

Heute am späten Morgen sind wir dann nach Korinth weitergefahren. Kaum aus Athen draußen, war kaum Verkehr und in knapp einer Stunde, immer ohne Autobahn an der Küste entlang, waren wir in Korinth. Der Durchbruch ist mehr als beeindruckend.

P1020227Leider sahen wir bis jetzt nur ein kleines Schiff darin. Das wird sich in den nächsten Tagen sicherlich aber noch toppen lassen. Hier um Korinth gab es leider keinen Campingplatz der offen hatte. Somit sind wir 15 km zurück gefahren und stehen hier auf dem Campingplatz  Glaros in Kineta. Ein traumhaft schöner Platz.

wp-1487613436411.jpgDer Strand und das Meer beginnen direkt hinter dem WoMo. Ausser uns sind noch zwei junge Engländer hier auf dem Platz. Die haben heute kurz gebadet. Wenn das Wetter so toll bleibt,  werden wir ein paar Tage hier bleiben und den schönen Platz genießen bevor es dann endgültig auf den Peloponnes geht.

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Weltkulturerbe Kloster Osios Loukas

Nachdem wir heute nach dem Frühstück Delphi verlassen haben sind wir über Nebenstraßen Richtung Athen weitergefahren. Wir haben einen sehr geregelten Tagesablauf. Gegen 8°° Uhr wachen wir auf und mit Frühstück und „Katzenwäsche“ geht es dann gegen 10°° Uhr los. Etwas Lebensmittel kaufen, 50 – 100 km fahren, verbunden mit einer Mittagspause und unterwegs das Eine oder Andere besichtigen. Spätestens zwischen 16°° und 17°° Uhr suchen wir uns dann ein Plätzchen für die Nacht.
Herrliche Landschaft gibt es jeden Tag pur und heute stand das Kloster Osios Loukas an der Strecke. Das Kloster ist über 1000 Jahre alt und hat eine ganz wunderbare Ausstrahlung. Die alten quaderförmigen Blöcke in verschiedenen Tönungen von rot bis gelb geben dem Mauerwerk einen eigenen Charakter. Die unzähligen Malereien sind sehr gut erhalten. Die Krypta mit ihren zahlreichen Fresken wirkt eher schlicht, in ihr liegt der Gründer Loukas begraben. Neben dem Klostergelände noch eine kleine Kapelle die der Gottesmutter geweiht ist. Daneben eine kleine Quelle, mit kristallklarem Wasser, das aus einer Höhle kommt und die Klostergärten bewässert.

Nun stehen wir etwa 40 km vor Athen in einer kleinen Ortschaft neben einer Kirche.

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Weltkulturerbe Delphi, 2600 Jahre Weltgeschichte

Heute sind wir in Delphi angekommen.

Es war eine kurze Tagestour mit knapp 70 km. Zu  den Ausgrabungen und den Exponaten möchte ich nichts schreiben, es liest sich einfacher nach:

https://de.wikipedia.org/wiki/Delphi

Wir sind beide begeistert.

Haben nun gerade heiß geduscht und schauen recht glücklich von unserem Berg aufs Meer.

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