von Nordkirchen nach Velen 66 km (Dienstag)

Bei Helga in Nordkirchen ließen wir es heute gemütlich angehen Nach einer ruhigen Nacht und einem guten Frühstück starteten wir um 9.20 Uhr. Helga hatte sich entschlossen, noch ein stückweit mit zu radeln und es machte Laune zu dritt los zu fahren. In Lüdinghausen besuchten wir das Wasserschloss

und von dort ging es weiter mit einem Schlenker über Seppenrade. Hier war Helga mal zu Hause. Ein kleiner Ort mit einem sehr schönen alten Stadtkern und einen Rosenpark. Leider hat sich hier schon ein starker böiger Wind bemerkbar gemacht, der den ganzen Tag andauerte und immer wieder einen Regenschauer mit sich brachte. Hier verabschiedete Helga sich von uns und wir mussten nun alleine Richtung Dülmen weiter radeln. Der Regen war nun zeitweise so stark, dass wir unsere Regencapes auspackten.

In Dülmen war von den Wildpferden, vielleicht weil es zu nass war, nichts zu sehen.

Der Regen hörte am Nachmittag zwar auf, der böige Wind aber blieb. In Velen fuhren wir dann den Zeltplatz an. Der Wind war inzwischen so böig, dass unser Zelt fast davon flog und wir die Heringe rasch einschlagen mussten. Nach einem guten Abendessen und einer  Flasche Rotwein, die wir teilweise mit Sonnenschein getrunken haben, liegen wir nun im Zelt. Es ist wunderbar windstill hier drinnen. Draußen aber ziehen gelbliche Wolken auf und es gewittert ganz in der Nähe. Es fängt wieder an zu regnen.

Es hat 5 Minuten später schon wieder aufgehört und das Gewitter hat sich verzogen.

Morgen wird alles besser!

Unsere heutige Route

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Heute 6.50 Uhr sind wir gestartet 54 km (Montag)

Früh am Morgen ging es los

Alles gepackt

Heute um 6:50 Uhr sind wir gestartet und zum Flughafen hoch geradelt. Wir schafften die knapp 22 km in einer Stunde und 20 Minuten und mussten somit noch fast eine Stunde auf unseren Bus warten. Die Räder wurden ordentlich am Bus verstaut und wir kamen dann gegen 16:45 Uhr in Dortmund an. Die Fahrräder waren rasch wieder gepackt dank der super Fahrradtaschen, die uns Hans und Elli geliehen haben. Von Dortmund aus fuhren wir nun hoch nach Nordkirchen, wo wir bei unserer Freundin Helga übernachteten. Das Wetter war heute schön und das Radeln machte richtig Spaß. Trotz der langen Fahrt mit dem Bus hatten wir am Abend, an unserem Zielort, eine Tagesleistung von 53,7 km zurückgelegt. Zu einem allzu langen Schwatz mit unserer Freundin blieb nicht arg viel Zeit, da wir schon gegen 22 Uhr müde ins Bett gefallen sind.

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In vier Tagen geht’s los

Die Vorbereitungen sind abgeschlossen und für alle die bisher nicht nachgefragt haben, ja, wir fahren mit einem Pedelec! Leider verkennen aber viele, dass man bei einem Pedelec auch treten muß. Also, nein, wir müssen nicht nur Gas geben! Unsere Erfahrungen in den letzten Wochen haben aber gezeigt, dass es jedoch etwas einfacher geht als mit einem Fahrrad und vor allem, etwas schneller. Die altersbedingten Schwächen werden etwas ausgeglichen und es macht Laune. Es gilt aber, ein Pedelec ist nicht nur für Ältere interessant, es ermöglicht jedermann  ein Genussfahren. Steigungen, bei denen ich wohl öfters abgestiegen wäre, sind nun wieder machbar und es gab noch keine Steigung, selbst im Allgäu, die nicht zu meistern war. 

noch steht das Bike zum Probepacken im Hobbyraum

Zur Reichweite unserer Bikes haben wir viel dazu gelernt. Zwischen 40 km und 240 km ist die Reichweite meines Bikes. Beide Werte sind Extrem-Werte und in der Regel dürften bei unserer Tour 100 km mit einer Ladung machbar sein. Zuviele Faktoren spielen bei der Reichweite eine große Rolle. 
Ich habe mich am Anfang etwas geziert, als Gisela vorschlug  unterwegs  zu zelten.  Auch dies ist scheinbar nicht mehr ganz altersgerecht wie viele unserer Bekannten signalisiert und belächelt haben. Wir wollen es trotzdem versuchen. Wollen unabhängig und frei sein und lassen uns nur von schlechtem Wetter davon abhalten. Dies dürfte aber in den nächsten 14 Tagen nicht passieren. Die Prognose ist auf Schönwetter programmiert.

Wir freuen uns und morgen wird probegepackt. Wir haben ja wenig Erfahrung mit Touren in dieser Länge. Die Kapazität der Packtaschen wird dies aber regeln.

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Mit dem Fahrrad 870 km quer durch Deutschland

Radtour

Wir sind gerade dabei unsere Radtour vorzubereiten. Von Dortmund nach Arnheim in Holland und zurück, dem Rhein entlang, über Düsseldorf nach Wernau.

In Düsseldorf wollen wir den 1. Geburtstag von Louisa feiern.

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Ancona

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Auch die schönste Reise geht einmal zu Ende

Aus den letzten Erzählungen ging ja schon hervor, dass wir uns kurz vor Patras befinden, kurz vor der Rückverschiffung nach Italien. Am Montag Abend war es dann soweit. Wir tauschten die Tickets und alles lief  reibungslos ab. Natürlich fuhren wir nicht ab, ohne im Norden der Stadt einen Blick auf die fantastische Brücke zu werfen, die hier das Festland mit dem Peloponnes verbindet.

Als Schwabe sind wir natürlich nicht drüber gefahren. Die Brücke ist eine Autobahnbrücke und mautpflichtig. Mit einer Länge von 2,8 km und gelagert auf 4 Pfeilern überspannt sie das Meer. Die Stützpfeiler ragen 160 m aus dem Meer empor und reichen bis zu 220 m ins Meer hinein. Trotz ihrer großen Spannweite wirkt sie sehr filigran. Der Abschied wurde uns dann am Abend noch richtig schwer gemacht. Griechenlands Bergwelt zeigte sich noch einmal von ihrer schönsten Seite. Die schneebedeckten Berge erstrahlten in einem zauberhaft weichen Licht im Abendrot. Bei uns würde ich sagen „Alpenglühen“. Der Abschied fiel schwer. Bis Dienstagabend gegen 23 Uhr werden wir nun auf dem Fährschiff sein. Ausser dem duschen in der Kabine ist so eine Überfahrt für uns immer nur ein notwendiges Übel. Der Kafffee im Pappbecher mit 0,25 l kostet stolze 4.- € bei Selbstbedienung. Hier versuchen sie, die günstige Fährpassage wieder auszugleichen. Es ist vernüftig, wenn man die notwendige Verpflegung dabei hat, da zudem das Essen wie aus einer billigen Fernküche schmeckt. Der Kaffee allerdings war wenigstens gut und heiß.
wp-1489401115929.jpgBevor wir die Rückfahrt angetreten haben, sind wir noch an der Küste entlang durch die kleinen Fischerdörfer gefahren und wenn ich schreibe gefahren, so meine ich getingelt. Zwischen 20 und 40 Kilometer am Tag ist ja wahrhaftig keine Strecke. Es war ein sehr schöner Abschluss. Kilometerlange, einsame Strände, idyllische Buchten und ein unberührter Küstenwald laden hier zum bleiben und genießen ein.

 

Ruhige Übernachtungs-plätze, in denen man unbelästigt schlafen konnte, gab es in jedem Dorf.

 

Hier gab es dann auch meistens einen Bäcker mit frischen Sesamkringeln und fast immer einen Wasserhahn mit Schlauch zum Nachfüllen des Wasservorrates.

Ihr merkt, Griechenland hat uns sehr gut gefallen. Mit den griechischen Göttern, zumindest was die Vielzahl derer betrifft, hadern wir noch ein wenig.  Doch sind zumindest die wesentlichen schon in unseren Köpfen verankert.

Ich hadere auch ein wenig mit der Landesküche hier. Das Frittierte ist mir zu fett und widersteht mir. Die Küche ist meistens nicht besonders fein und ich bezeichne es überwiegend als 0815-Hausmannskost. Nicht schlecht, aber der Pfiff fehlte mir. Gisela stimmt dem zwar zu, sieht es aber nicht ganz so kritisch.

Der Einstieg der Reise, zuerst die Berge im Norden, dann Athen und anschließend Pelopennes zu bereisen war eine gute Entscheidung. Die griechische Landschaft war, von einer kleinen Ausnahme auf dem Peloponnes mal abgesehen, traumhaft schön. Die Griechen selber sind zurückhaltend aber durchaus hilfsbereit. Das oft gepriesene südländische Temperament haben wir hier nicht erlebt.  Nirgendwo haben wir Anfeindung erlebt auf unsere Reise. Dass Deutschland mit Schäuble und Merkel assoziiert wurde, war die große Ausnahme. Wie es hier weitergeht ist für uns die große Frage. Die Menschen bemühen sich, viele sind aber arm und haben nur das Allernötigste. In den Urlaubsregionen und großen Städten ist dies oft auf den ersten Blick nicht so sichtbar. Für uns gilt: Griechenland ist eine Reise wert.

Danke an alle Freunde, die uns zu Hause lesend begleitet haben. Es tut gut unterwegs zu wissen, dass  es euch gibt.

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So toll kann Strand und Meer sein 

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Kurort Loutra Kyllinis

Der Kurort war kein Reinfall, wir hatten nichts erwartet und somit auch nichts angetroffen. Fast menschenleer,  die Kuranlagen geschlossen und baufällig. Die Thermalanlagen am ehemaligen Kurhaus verdreckt und nicht einladend. Im Reiseführer steht schon sehr vorsichtig formuliert:“ Mutige können sich mit Heilschlamm dort einschmieren ….“.  Der 4-Sterne Hotelschuppen daneben sah gut aus, aber leider gibt es dort nur einen Pool ohne Thermalwasser. Verstehe wer will, Gäste sahen wir aber auch keine.

4 km weiter in Arkoudi stehen wir nun sehr idyllisch an den Klippen oberhalb 

des Strandes. Hier ist zwar alles auf Touristen ausgerichtet, sehen tun wir aber noch keine. Es ist sehr ruhig hier, der Ort hat nur 50 Einwohner.

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OLIMBIA oder Ὀλυμπία

So schreiben es die Griechen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Olympia_(Griechenland)

  Schauspiel im Museum Geschichte der Olymischenspiele in Olympia

Ewp-1489159561507.jpginen wirklich guten Tipp haben wir dann.noch auf Lager. Dieses Museum hat uns heute Morgen noch restlos begeistert. Archimedes zum Nachempfinden. „Die Erfindungen der Griechen in der Antike “ von Kostas Kotsanas. Einfach genial.

 

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Die Fahrt nach Olympia

Am Dienstag ging es für uns erst einmal weg vom Meer. 

Auf der Fahrt Richtung Olympia fuhren wir einen kleinen Umweg durch die Tetrazie. Eine Bergregion mit vielen sehr kleinen Bergdörfern in einer Höhe von über 1000 m. Hier auf diesen Bergwegen ist mir mal wieder klar geworden,  wo der Vorteil unseres WoMo liegt. Der Nachteil, dass wir natürlich sehr wenig Platz im Fahrzeug haben und auf viel Komfort verzichten müssen,  wird dabei dafür gerne in Kauf genommen. Alle unsere Bekannten mit ihren LKW aufgebauten Wohnmobilen, können diese Regionen nicht mehr bereisen. Zu eng sind die Sträßchen, die Wege die selbst bei unserer Breite des WoMo keinen Begegnungsverkehr mehr zulassen, die in den steilen, sehr engen Kurven zu eng für größere Fahrzeuge sind. Die 3 m Höhe unseres WoMo brachte bisher erst ein Mal ein Problem, da hieß es auch für uns „nichts geht mehr“ und wir mussten umkehren. 

Kein LKW fährt hier oben noch, viele Transporte finden mit Pickups und Eseln statt. Esel und Maultiere werden hier noch lange Transportdienste übernehmen müssen. Manche Wege sind einfach nicht mehr befahrbar. Dies gilt nicht nur für diese Region hier. Auch in anderen Bergregionen Griechenlands haben wir diese Erfahrung gemacht.

Unser heutiger Übernachtungsplatz ist hoch in den Bergen bei dem kleinen Dörfchen Figalia im grünen Vorgarten eines neueren Wohnhauses, welches gerade noch nicht bewohnt ist. So etwas ist hier kein Problem und niemand hat es beanstandet. Gestern Abend und heute Nacht hat es stark gewittert und wie aus Kübeln gegossen. Das Gewitter ist heute wohl noch nicht vorbei, gerade aber blinzelt erst einmal die Sonne heraus.

Es ging zurück ans Meer. 

Die Bergwiesen, jetzt im Frühjahr, sind  überzogen mit bunten Blumenteppichen. Es tut dem Auge gut diese Vielfalt, diese bunten Farben zu sehen. Der Blick von hier oben reicht über die Berge hinweg bis zum Meer. Jede einzelne Schlucht muss umfahren werden in steilen Haarnadelkurven. Die Schluchten meist sehr schmal, sehr steil abfallende Felswände und sehr tief. Die Straße sehr oft nicht gesichert durch Leitplanken oder ähnliches. Oft liegen zentnerschwere Gesteinsbrocken auf der Fahrbahn. Gerade so mal heruntergefallen oder auch mal der halbe Hang abgerutscht. Alles ungesichert und frisch passiert. Restrisiko würde man da wohl bei uns sagen.

Der Regen hat sich verzogen, bis zum Kurmittelhaus des Thermalbades in Kaiafa waren es knappe 40 km. Laut Reiseführer gibt es dort warme Schwefelquellen, die direkt aus einer Grotte im Berg kommen. Das Kurhotel und das Kurmittelhaus hatten geschlossen. Laut Reiseführer öffnen sie erst zur Saison. Beide Häuser haben schon bessere Zeiten erlebt und ich kann mir nicht vorstellen, dass viele Badegäste hierher kommen. 

Die Grotte aus der das warme Wasser sprudelt gibt es tatsächlich. Sie sah aber nicht besonders einladend aus und wir waren die einzigen Menschen vor Ort. Das Wasser riecht stark nach Schwefel, war aber klar und ein Fußbad in dem Wasser tat uns beiden gut. Gegenüber im kleinen Kanal in dem das Wasser ablief zum See, lagen hunderte von toten Fischen. Allerdings schwammen auch noch viele im Wasser und sahen gesund aus. Für uns war dies nicht zu erklären. Am Seeufer quackten tausende von Fröschen. Leider sahen wir die hier angeblich zuhauf vorkommenden Wasserschildkröten nicht.

Nach Olympia sind es von hier nur noch 22 km. Die schafften wir aber heute nicht mehr. Wir stehen hier direkt am Sandstrand. Die Wellen donnern mit über 2 m Höhe an den Strand und sind sehr laut. Salz liegt in der Luft und es ist ein Erlebnis der besonderen Art.

N37.531077925956794 E21.576565417673272,15

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