Von Bad Zwischenahn nach Nordenham (54,3 km)

Heute früh fuhren wir, so meinten wir zumindest, recht ausgeruht los. Bis wir alles gepackt und bezahlt hatten, war es 10 Uhr dreißig Uhr als wir los radelten. Bis Bremerhaven waren es rund 60 km und wir dachten, dass wir die heute schaffen.

Doch weit gefehlt, schon bei der Suche nach dem nächsten Übernachtungsplatz merkten wir, dass wir es nicht bis Bremerhaven schaffen. Der Campingplatz in Nordenham bot sich für eine Übernachtung an. Es war ein sehr netter Platz direkt an der Weser. Der Tag heute war sehr sonnig. Als wir am Nachmittag ankamen, vernichteten wir erstmal zwei Hefeweißbiere. Die zischten richtig runter. Dass ich heute auch richtig müde war, merkte ich daran, dass ich schon kurz nach 19 Uhr im Zelt lag und eingeschlafen bin.

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Faulenzen in Bad Zwischenahn (18.6 km)

Heute morgen entschlossen wir uns, eine Pause in Bad Zwischenahn einzulegen. Wir fuhren in das Städtchen hinein und frühstückten erstmal gemütlich in einem netten Cafe. Anschließend bummelten wir durch die Stadt und besuchten die St.-Johannes-Kirche in Bad Zwischenahn.

 

 

 

 

Weiter ging es dann einmal rund um das Zwischenahner Meer. Genossen hier die Sonne und tranken in einem Biergarten ein gemütliches Weißbier. Unterwegs kamen wir dann noch bei einem mittelalterlichen Treffen vorbei. Dies erinnerte uns sehr an unseren Aufenthalt im Campus Galli.

Es war ein sehr netter Ausflug und wir waren dann gegen 15 Uhr zurück auf dem Campingplatz. Ganz in der Nähe kauften wir dann noch Lebensmittel für den Sonntag ein, so dass wir für morgen gut über die Runden kommen.

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Von Werlte nach Bad Zwischenahn (52,7 km)

Heute morgen waren wir beide noch etwas müde. Zu unserem Glück gab es auf dem Campingplatz Kaffee und wir konnten unser mitgebrachtes Essen verzehren. In dieser Nacht war es sehr kalt, andere Gäste sagten uns, die Temperatur sei bis auf 2 Grad Celsius gefallen. Kein Wunder, dass wir dabei froren. In der Nacht war es sternenklar und am Morgen war trotz des wolkenlosen Himmels das Zelt und alles um uns herum mit Tau bedeckt. Erst gegen 10:30 Uhr ging es dann los.

Die ersten 20 km liefen gut. Das Navi zeigte zwar an, dass wir die Route verlassen haben. Eine Anpassung der Route erfolgte jedoch nicht. Und somit schaltete ich die Sprache ab, sodass das ewige „bitte umdrehen‘ uns nicht mehr auf die Nerven ging.

Die Strecke entsprach vom landschaftlichen der Strecke von gestern. Immer wieder sehr schöne Gehöfte und alles sehr ländlich. Spargel, Viehzucht und Geflügelwirtschaft wechseln sich ab.

Moor zur Torfgewinnung mit Schiffsverladungsstelle

Nach den ersten 20 km entschlossen wir uns, heute nur eine kurze Strecke zu fahren und so kamen wir schon gegen 16 Uhr in Bad Zwischenahn auf dem Campingplatz an. Hier liegen wir nun in der Sonne und pflegen unsere lädierten Gebeine. Wir leben in der Hoffnung, dass morgen unser Muskelkater schon etwas geringer sein wird.

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Vom Herthasee bis Werlte (79,4 km)

Heute hatten wir, wie wir heute abend feststellten, auf 100 Meter genau wie am gestrigen Tag. Der Campingplatz hier in Werlte hat ebenso wie der letzte viereinhalb Sterne. Nobel geht die Welt zugrunde. Die Strecke heute empfinden wir beide als anstrengend. Zwar gab es auch auf dieser Strecke kaum Steigungen obwohl wir die äußersten Ausläufer des Teutoburger Waldes streiften. Die 80 km von gestern stecken uns aber noch in den Knochen.

Zu allem Überfluss baute ich kurz nach dem Mittag einen Sturz. Am rechten Rand des Radwegs war eine tiefe Rinne und in die Furcht rein und es ging mir wie auf einer Schiene, es hat einen Rumpler und ich lag auf der Straße. Leider küsste ich dabei leicht die Erde. Eine kleine blutende Wunde an der Schleife, ein blauer Fleck auf der Wange und leichte Schürfwunden am linken Knie. Gott sei Dank nichts schlimmeres. Am meisten aber kränkelt mein Ego. Sowas passiert ja immer nur anderen. Was heilt wohl am schlechtesten. Gisela meinte, dass man an der Schläfe ein Klammerpflaster anbringen sollte. Wir waren kurz in der Apotheke und der Apotheker meinte, sie hatten bestimmt schon Silberhochzeit und da macht man dann sowas nicht mehr und lachte dabei. Alles in allem hatte ich wohl viel Glück.

Der Weg heute ging wieder auf Radwegen, die mal mehr oder weniger gut ausgebaut waren. Die Gehöfte am Wegesrand waren schon wie gestern überwiegend gut hergerichtet. Die Einwohnerdichte ist hier lange nicht so groß wie bei uns. Heute morgen mussten wir relativ lange suchen bis wir eine Bäckerei fanden, in der wir Kaffee trinken konnten.

Gisela tat heute gegen Abend wieder kräftig der Rücken weh und so ist es nicht verwunderlich, dass wir kurz nachdem wir das Zelt aufgeschlagen haben, noch einen Schluck Rotwein trinken und auf unseren Matten liegen.

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Von Nordkirchen zum Herthasee (79,4 km)

Und so ging’s los, wir waren froh, dass die Sonne etwas schien und es nicht mehr ganz so kalt war.

Wir sind heute ganz relaxt los geradelt nachdem wir unseren Koffer vorher, mit DHL, zurück nach Hause aufgegeben hatten. Nach 1 1/2 Stunde waren wir in Münster. Wir waren ja erst vergangenen Samstag hier, sodass wir die Stadt durchradelten ohne etwas besonderes anzusehen. Es wurde sehr ländlich. Die einzelnen Gehöfte waren jedoch alle sehr gepflegt und heraus geputzt. Landwirtschaft scheint sich bezahlt zu machen.

Es ging auf Radwegen und Nebenstraßen heute fast 80 km weit bis zum Herthasee. Dort stehen wir nun und genießen die untergehende Abendsonne. Direkt am Sandstrand unter Pinien. Italienisches Feeling. Das ganze in einem 5 Sterne Campingplatz. Das Zelt kostet hier 23. – €. Ebenso wie in Italien. Die 80 km sind wir heute ohne Unterstützung geradelt, sodass wir nicht einmal den kostenlosen Strom nutzen können. Das Duschen kostet hier 50 Cent extra. Da lacht der Wucher.

Schön ist es aber trotzdem hier.

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Vorläufiger Ausklang

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Rund um Nordkirchen (40 km)

Gestern war eine gemeinsame Fahrradtour rund um Nordkirchen angesagt.

Da es hier kaum Anhebungen gibt, war die Tour insgesamt recht flach und wir hatten an diesem Tag nur 100 Höhenmeter zu bewältigen. Die Tour führt über fast ausschließlich landwirtschaftlichen Wegen bzw. Radwegen auf den ganzen 40 Kilometern.

 

 

Ein wunderschönes Naturerlebnis. Hier werden spezielle schottische Rinder gezüchtet und auch Wildpferde sind noch zu sehen.

 

 

 

Der Höhepunkt unserer Tour war sicherlich das fulminante Mittagessen. Ein Spargelbuffet vom feinsten.

Das ganze noch zu einem Preis, der für uns Baden-Württemberger, ausgesprochen preisgünstig war. Für zirka 25 € erhielten wir ein dreigängiges Menü mit Getränken als all you can eat.

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Afrikatreffen in Nordkirchen

Nachdem gestern so nach und nach alle eingetrudelt sind, waren wir heute in Münster unterwegs.

Wir genossen das pulsierende Leben in der Universitätsstadt mit ihren rund 300.000 Einwohnern, davon 42000 Studenten.

Der Dom und der Wochenmarkt vor dem Dom, der jeden Samstag stattfindet, waren ein super Highlight.

In der Innenstadt war der rote Teppich ausgerollt, es war heute der Beginn des Hansafestes.

Es war einfach nett, mit den Freunden durch die Stadt zu bummeln.

Bild von Carola

Gegen 15:30 Uhr waren wir dann wieder in Nordkirchen zurück und mussten uns erst ein bisschen zur Ruhe begeben.

Heute Abend wird gemeinsam gegrillt.

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Wir sind unterwegs und haben unser erstes Ziel erreicht (50 km)

Am Donnerstag um 7.15 Uhr ging es los zum Flughafen nach Stuttgart. Es ist kälter geworden und in der Nacht hatte es etwas geregnet. Unsere winddichte Jacke tat gut. Die 20 km bis zum Flughafen waren bekanntes Terrain und problemlos zu bewältigen. Lediglich der Bau der neuen Bahn-Trasse macht einige Fahrradwege zum Ärgernis. Unterwegs sahen wir unseren ersten „Naturliebhaber“, einen Motorradfahrer, der im nassen Gras, zugedeckt mit einer leichten Plane, nächtigte.

Fast pünktlich um 9.40 Uhr startete dann der Flixbus nach Hamburg. Bis Dortmund sollte er uns bringen. Der Fahrer war bei dieser Fahrt ein kleiner Kotzbrocken und eigentlich sollten wir uns beschweren. Die Fahrt selbst lief aber problemlos. Unterwegs schaute ich mir noch das Wetter in Dortmund an und wunderte mich, dass der Wetterbericht Unwetter voraussagte. Regenwahrscheinlichkeit war aber nur 25%.

Um 17.15 Uhr kamen wir in Dortmund an. Es war kühl und wir hatten die Räder noch nicht fertig gepackt als der erste Regenschauer herunter prasselte. Weit weg war aber Sonne am Horizont zu sehen. Kurzes unterstehen, unterwegs noch zwei Mal. Gott sei Dank kein Dauerregen. Das Navi zeigte uns diesmal eine etwas andere Strecke.

So eine Sauerei

 

Die Radwege waren nass und teilweise verschmutzt, sodass wir etwas verspritzt und leicht frierend nach 30 km gegen    21 Uhr bei unserer Freundin Helga in Nordkirchen ankamen.

 

 

Schön war es, dass wir die erste Nacht nicht im Zelt verbringen mussten und es ein gutes Abendessen gab. Nach 2 Schnäpsen war es uns dann auch wieder wärmer und wir verbrachten einen netten Abend und eine gute Nacht.

Wir werden bis Mittwoch nun hier bleiben und dann nach Cuxhaven weiter radeln. Bei Helga ist unser diesjähriges Afrikatreffen angesagt und heute werden noch unsere damaligen Reisepartner aus Hamburg und Dresden eintreffen. Wir freuen uns auf unser Wiedersehen.

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Campus Galli, für eine Woche im Jahre 900

Eine Woche haben Gisela und ich dort gearbeitet.

Gisela als Weideflechterin und Weberin. Ich als Schmied und Schreiner.

Ohne moderne Maschinen, ohne Handy, wie vor tausend Jahren.

Näheres zum Campus Galli:

 

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