27/28.11.2023, Mas el Faig

Wieder zwei sehr ruhige Nächte verbracht. Gestern Morgen hatten wir keinerlei Hektik. Wir wollten ja nur 36 km weiter an diesem Tag und ließen es gemütlich angehen. Unterwegs kauften wir noch ein wenig Lebensmittel ein. Kurz nach der Grenze tankten wir. 1,54 € der Liter Diesel, der Sprit ist hier deutlich preiswerter.

Gegen 12 Uhr sind wir bei Jutta angekommen. Die Begrüßung war sehr herzlich. Wir staunten nicht schlecht über die Baumaßnahmen die inzwischen begonnen haben. Ein Brunnen wurde mit 120 m Tiefe gebohrt und es gibt jetzt fließendes Wasser. Auch Strom ist jetzt mit den Solarpaneels genügend vorhanden. Lothar hat mit seinem Sauerstoffgerät doch sehr viel verbraucht, es musste ja ständig versorgt werden. Ohne Lothar ist es hier ein wenig einsamer geworden. Er fehlt, das Leben geht aber weiter.

Wir verbrachten gestern einen sehr netten Tag. Er endete mit dem Versprechen, dass wir eine Woche hier bleiben werden.

Eine Woche ohne Fahren, kleine Ausflüge, Spaziergänge, Unterhaltungen und einfach nur den Tag genießen an diesem, für uns, mystischen Ort.

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26.11.2023 zur spanischen Grenze

Es war wieder eine sehr ruhige Nacht. So ruhig, dass man glauben konnte, die Ohren klingeln. Es war auch eine sehr kalte Nacht. Am Morgen war alles leicht gefroren.

Der Morgen begann mit einem Sonntags-Ei und anschließend ging es zu den Orgelpfeifen. Da das Navi etwas ungenau anzeigte, machten wir einen kleinen Umweg in die Berge. Es war eine kleine Spazierfahrt in herrlicher Umgebung. Natürlich fanden wir die Orgelpfeifen etwas später dann.

Wir hatten aber das Pech, dass man hier inzwischen im November erst ab 14 Uhr Einlass erhält. Ich kämpfte mich zwar durch die Umzäunung durch und konnte ein paar nette Fotos machen, hatte aber nicht den Mut, den ganzen Weg von 1 km zu gehen. Wollte einfach nicht erwischt werden. Gisela stieg neben den Felsformationen zu einem Panoramapunkt hoch, auch von hier hatte man einen guten Überblick.

Wir wollten einfach keine 2 Stunden warten bis hier offiziell geöffnet wurde. 10 € haben wir dadurch auch gespart. Da wir erst vor einigen Wochen in der Tschechei ähnliche Felsformationen erwandert haben, waren diese hier eher etwas enttäuschend. Aber wenn man hier in der Gegend ist, sind die Orgelpfeifen einen Spaziergang wert.

Unterwegs hat ein Künstler sehr schöne Kunstwerke aus Metall geschaffen, sehr naturgetreue Darstellungen. Wir spazierten etwa 1 Stunde.

Dann ging es weiter über Perpignan Nach Laroque des Alberes. Dort verbrachten wir den Nachmittag auf dem Stellplatz L´Orée du bois. Der Stellplatz machte uns in der Beschreibung besonders an. „Mitten in der Natur, 10 Jahre lang war er verschollen und jetzt wiederentdeckt, ein Zen-Ort…….“

Ein wenig übertrieben, aber sehr ruhig und inmitten von hohen Bäumen. Allerdings muss man dazusagen, der Campingplatz versteckt daneben, hat um diese Jahreszeit schon zu. Im Sommer wird es hier nicht ganz so idyllisch sein.

Von hier sind es noch 36 km zu unserer Freundin nach Spanien.

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25.11.2023, „Orgelpfeifen“

Es war in der Nacht wesentlich wärmer. Allerdings nicht mehr ganz so ruhig. Neben uns parkte spät abends noch ein Wohnmobil und ein kleines Baby forderte sein Recht. War aber nicht unangenehm.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf zur La Cite´, der mächtigen Bastion mitten in der Stadt. Ein beeindruckendes Bauwerk.

Die Altstadt um die Bastion ist ein sehr netter Ort. Die verwinkelten Gassen, die alten Häuser sehr charmant hergerichtet. Viele Restaurants, einige alte Hotels und noch viel mehr Touristenläden.

Die Erstellung der Festung wurde erstmalig im 5.Jh. begonnen. In den nächsten 1000 Jahren wurde sie mehrmals erweitert zu ihrer heutigen Pracht.

Carcassonne

Die Burg kostet 9,50 € Eintritt, ist aber absolut den Eintritt wert.

Die Sonderausstellung Panta Rhei, die gerade dort ist, ist im Preis inbegriffen.

Gegen 13 Uhr spazierten wir dann wieder zurück zum Stellplatz. Ich war heute echt happy. 14000 Schritte und das ohne Aussetzer. Es war ein guter Tag.

Wir mussten spätesten um 15 Uhr den Stellplatz verlassen. Sonst hätten wir einen Tag noch mehr bezahlen müssen. Nach einem gemütlichen Kaffee und dem Auffüllen des Wassertanks ging es um 14.30 Uhr dann los Richtung Süden.

130 km sind es bis zu den „Orgelpfeifen“. Die Strecke durch die Berge und die vielen Weinberge war super schön. Natürlich zeigt sich das Wetter auch heute von seiner besten Seite.

Gegen 17 Uhr kamen wir auf dem Stellplatz an. Ein netter Besitzer und ein etwas schmuckloser Platz. Für eine Nacht, denke ich, geht das auf jeden Fall.

Morgen geht es dann 9,5 km zur Wanderung in die vom Wind geformten Sandsteinformationen der „Orgelpfeifen“.

Von hier sind es nur etwas über 110 km nach Andorra und knapp 70 km bis zur spanischen Grenze.

Die Berge der Pyrénées sind oben alle schneebedeckt.

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24.11.2023, Carcassonne

Gestern war ich wohl etwas müde. Wir wollten noch einen Film anschauen. Das führte aber dazu, dass ich schon gegen 19.30 h einschlief.

Dafür wachte ich dann in der Nacht gegen 1 Uhr auf und schmökerte für eine Stunde in meinem Buch.

Die Nacht war entgegen unserer Erwartung nicht so kühl. Es war sehr, sehr ruhig. Wir schliefen dann beide bis kurz nach 7 Uhr und um 8 Uhr gab es Frühstück und neues aus der Zeitung. Über Nacht ging der Himmel auch zu und es war alles grau in grau. Die 216 km nach Carcassonne verliefen dann sehr schleppend. Teilweise fuhren wir in den Wolken mit einer Sichtweite von unter 70 m. War wirklich schade, die Landschaft ist atemberaubend. Was aber nicht ist, ist nicht. Der Scheibenwischer musste teilweise die Wolken weg schieben.

Erst nach dem letzten Pass ging dann der Himmel auf, der Nebel verschwand und es wurde trocken. Wir kommen langsam Richtung Mittelmeer und es wird wärmer. Unterwegs stand an jeder Steigung „Pass ouvert“ und Schneekettenpflicht!

Der Campingplatz in Carcassonne hat leider geschlossen und somit fällt das duschen aus. Jetzt mache ich warmes Wasser, damit Gisela zumindest ihre Haare waschen kann.

Mehr haben wir dann heute nicht mehr vor. Morgen geht es dann auf die beeindruckende Festung und in die Altstadt.

Hier in Carcassonne ist auf dem Stellplatz reger Zulauf. Es ist Wochenende und das zieht auch in Frankreich viele Menschen an. Der Stellplatz ist mit 12 € nicht gerade preiswert, aber er ist gepflegt. Serviceseitig aber außer Abwasser und vielleicht Wasser nichts vorhanden. Könnte sein, dass das Wasser schon abgedreht wurde wegen Frostgefahr.

https://de.wikipedia.org/wiki/Carcassonne?wprov=sfla1

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23.11.2023 La Cavalerie

Unsere Wiese am Bauernhof war ein sehr idyllischer Übernachtungsplatz. Landschaft pur. die Nacht war sternenklar, es war sehr kühl und nach Einbruch der Dunkelheit sehr ruhig.

Die Heizung im Wohnmobil lief in dieser Nacht häufiger und am Morgen stellten wir fest, dass leichter Bodenfrost war.

Nach einem üppigen Frühstück, es gab Rührei mit Speck, fuhren wir dann gegen 10 Uhr los.

Die ersten 70 km zogen sich auf der Landstraße noch etwas dahin, dann auf der Autobahn ging es relativ rasch bis Millau. Die Brücke, das technische Wunderwerk über die Tarnschlucht, war heute ohne Nebel sichtbar.

Von hier aus sind es dann nur noch 21 km nach La Cavalerie. Ein kleiner Ort, aber unser Käseparadies. Vier Mal waren wir schon hier. Es hat sich nicht verändert. Immer noch hat die Käserei ihren französischen Charme und der Käse ist immer noch der Beste, den wir kennen.

Ein Genuss
bei der Käserei

Die kleine Ortschaft haben wir bisher nie besichtigt und immer links liegen gelassen. Heute hatten wir Zeit und wir machten einen Spaziergang durch die Ortschaft. Die die Ortschaft wurde einst sehr vom Tempelritterorden geprägt. Die Altstadt hat noch den Charme bis 15. Jahrhunderts. Alles eng mit grauen Steinen gemauert. Sogar die Dächer sind aus Stein.

La Cavalerie

Es war ein sehr interessanter Spaziergang. Es lohnt sich, den Ort zu besuchen.

In der Nähe wird heftig geballert, es befindet sich hier ein größerer Militärübungsplatz.

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22.11.23 03120 Elevage Sylvain Frobert

Trotz sternenklarer, kühler Nacht hat es immer wieder genieselt. Jedoch heute Morgen war es klar und die Sonne schien. Leider hat heute am Mittwoch der Bäcker zu.

Wir frühstückten gemütlich und mit allem in allem war es 11 Uhr bevor wir loskamen.

Heute gibt es auch keine Bilder, es war ein reiner Fahrtag. Unterwegs waren immer wieder Flüsse und Seen zu sehen die mehr als voll waren. Es hat auch hier ausgiebig geregnet. Unterwegs dann Lebensmittel einkaufen im InterMarche und Tanken. Der Sprit mit 1.71 € war für französische Verhältnisse dort sehr günstig.

Wenn man überwiegend Landstraße fährt, ziehen sich selbst 240 km sehr lange hin und somit kamen wir erst gegen 16.45 Uhr hier in 03120 Elevage Sylvain Frobert an.

Eine nette ruhige Wiese in der Nähe eines Bauernhofes. „Kostenloser und ruhiger Parkplatz, auf dem Sie Momente in Ruhe und Sicherheit verbringen können. Halbschattiger Bereich und in der Nähe eines Bauernhofes. Bereitstellung des Landes durch Züchter Charolais Viehzüchter. Verkauf von lokalen landwirtschaftlichen Produkten“ so steht es im Führer. Morgen werden wir mal einkaufen gehen, die Produkte des Hofes sollen gut sein.

242 km
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23.11.2023, Straßburg

Die Nacht war etwas ungemütlich. Immer wieder trommelte der Regen lautstark aufs Dach. Eigentlich war es kein Wetter um etwas zu unternehmen. Wir sind gegen 8 Uhr aufgestanden. Frühstücken, Blog schreiben, Morgentoilette und schon war es wieder 10 Uhr.

Wir hatten uns entschlossen, trotz Regen mit der Tram nach Straßburg zu fahren. Mit Schirm ging es 2 km bis zur Innenstadt. Dort erstanden wir ein Tagesticket für 4,80 € pro Person und schon ging es ab, die rund 8 km bis zur Innenstadt von Straßburg. Wir bummelten, das Münster hat von 11.15 bis 12.45 geschlossen, durch die Altstadt. Sehr auffällig war, dass es viele Bettler und Obdachlose gab. Anders wie bei uns lagen viele, trotz Regen, auf der Straße oder stellten sogar ein kleines Zelt unter dem Vordach eines Kaufhauses auf.

Die Altstadt ist reich weihnachtlich geschmückt. Die Dekorationen trafen den Geschmack von Gisela, meinen nicht ganz. Jeder empfindet eben anders.

Es gab viele Feinkostläden. Die Preise, selbst im Selbstbedingungs-Cafe waren etwas höher als bei uns. Ein etwas größeres belegtes Brötchen für über 5 €!

Die Altstadt hat uns aber sehr gut gefallen. Schöne Fachwerkhäuser. Die Dächer mit den aufgesetzten Gauben ein fantastisches Bild. Man konnte sich nicht sattsehen.

Nachdem wir das Münster besichtigt hatten, waren wir gemeinsam der Ansicht, dass es mehr als schade gewesen wäre, wenn wir Straßburg versäumt hätten. Trotz Regen hat es sich gelohnt!

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20./21.11.2023, Kehl

Der Start an diesem Montag war etwas holprig. Wir verabschiedeten uns schon am Vortag von unseren Nachbarn und brachten nun unsere Wohnung noch auf Vordermann. Gegen 11°° Uhr fuhren wir noch bei Zinks vorbei. Dort blieben wir dann zum Mittagessen und tranken anschließend noch im Cafe einen Espresso. Gisela wollte noch zum Grab ihrer Mutter und dann waren nur noch Kleinigkeiten zu Hause zu erledigen. Mit fertig gepacktem WoMo wollten wir dann zu Becks zum Abendessen und danach sollte es los gehen. Gisela telefonierte noch mit Claudia und dabei kam es wohl zu einem Missverständnis. Irgend was kam aus oder in den falschen Hals. Mit dieser Verstimmung fuhren wir dann los. Es war eine relativ stumme Fahrt bis Kehl. Dort auf dem Stellplatz kamen wir gegen 18.30 Uhr an.

Nach einem kleinen Abendessen gingen wir dann schon gegen 20°° Uhr in die „Koje“. Lasen noch etwas in unseren Büchern und schliefen dann bald ein. Ich wachte dann gegen 24°° Uhr zum ersten mal auf. Es regnete stark und der Regen hat uns die ganze Nacht begleitet.

Jetzt ist es 10°° Uhr. Es hat aufgehört zu regnen, zumindest im Moment.

165 Km
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Dolce, in Baiers-Heimat

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Wir sind in Tschechien angekommen

Die Fahrt hier her war Recht unspektakulär.

Noch kurz vor der Grenze trafen wir uns mit Helga und Andy und fuhren dann am Montag entlang der Grenze nach Eger. Dort machten wir einen sehr enttäuschenden Rundgang durch Europas größten Asienmarkt und anschließend eine kleine Besichtigung der Innenstadt.

Anschließend ging es dann weiter bis Jesenice. Dort übernachteten wir auf dem AC-Platz. War nett dort und selbst der leichte Regen störte nicht am späten Abend. Wir saßen trocken unter einem Zelt.

Am Dienstag Morgen ging es dann weiter nach Libuň Czechia. Dort besichtigten wir das „böhmische Paradies“. Eine sehr beeindruckende Felsenformation mit super schönen Wanderwegen durch diese einzigartige Landschaft.
Auf dem schönen, etwas überteuerten Campingplatz des „Camping Eden“ übernachteten wir dann.

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