Nebel und Licht

Chalon sur Saone war nicht so der Hit. Der Stellplatz ist in Ordnung und war wider erwartet recht ruhig in der Nacht. Ich habe abends noch gelesen und bin gegen 21 Uhr eingeschlafen.

Der heutige Morgen war sehr neblig. Nach dem Frühstück, gegen 8 Uhr machte ich meinen Vorsatz war. Ich schaute was die Stadt so bietet und spaziert los. Im Angebot der Stadt sind einige Museen, eine Brücke und die Saone. Der Weg zum Fluss führte leider etwa 1 km  an einer vielbefahrenen Straße entlang, ohne Gehweg, dafür aber mit viel LKW-Verkehr.

Und der tolle Blick war einmal, er lag Mitten in einer wilden Müllkoppe.

Den Rückweg nahm ich dann entlang an einem größeren See. Komoot hat‘s ermöglicht. Dort waren dann viele Rentner beim Frühsport-Walken unterwegs. Dieser Teil war sehr schön. Der Nebel tauchte alles in ein besonderes Licht. Nach 6 km bin ich wieder am WoMo angekommen. Der Nebel hatte sich richtig in meine Jacke gesetzt.

Gegen 10 Uhr ging es dann weiter. Die N6 nach Lyon ist gut zu befahren. Der Verkehr war schwach, die vielen Dörfer forderten aber ihren Tribut. Nur knapp 50 km/h waren möglich. 280 km weit wollte ich fahren. Als die Stadtautobahn kurz vor Lyon dann begann war ich froh. Glücklich auch deshalb, gegen 13 Uhr kam endlich die Sonne durch. Von da ab ging es dann etwas zügiger.  Über Saint-Etienne und Le Puy en Velay ging es dann nach Polignac. Ein kleines Bergdorf mit einem sehr schönen Stellplatz.

Koordinaten : 45.069564, 3.856033

Strom, Abwasser und Wasser ist alles vorhanden.

Es ist hier sehr schön. Werde morgen hier das Dorf und die Burg erkundigen und erst am Freitag an die Weiterfahrt denken.

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Wenige Kilometer und doch lange Fahrzeit

Uii, diese Nacht war kalt. Es hat nun einen Vorteil, dass Gisela noch nicht dabei ist. Ich hatte zwei Decken zur Verfügung und ich benutzte beide. Ich hatte die Heizung nicht an und somit sank die Temperatur auf 7° C im WoMo.

Kurz nach 6 Uhr ist Belfort aufgewacht. Der Verkehr nahm merklich zu. Auch hier müssen die Menschen zur Arbeit.

Auch in der Ferne gönne ich mir zum Frühstück die heimische Tageszeitung. Als ich dort die Entwicklungen zu Corona las verging mir die Lust zum Lesen.

Heute bin ich nur knapp 200 km bis Chalon sur Saone gefahren. Habe dabei bemerkt, dass ich nicht ganz fit bin. Die Nase lief und ein wenig Durchfall. Nun stehe ich hier etwas unromantisch auf dem Stellplatz mit einigen anderen Wohnmobilen. Im Moment etwas laut vom Verkehr, soll aber nachts ruhig sein.

Standortkoordinaten 46.786580, 4.863385

Kleiner Aufwand der sich lohnt

Das Mittagessen war heute sehr schmackhaft. Ein bisschen Kultur muss doch sein!

Longvelle sur Doubs
Sounieres
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Der erste Tag

Heute war der Tag an dem ich zum ersten Mal seit fast 50 Jahren für längere Zeit alleine verreise. Gisela wird wohl am 5.12.21 nachkommen.

Bei kurzen Einkauf vor der Abfahrt traf ich noch Jürgen und Dieter beim Lidl.

Der Abschied war schon etwas schwer. Jedoch jetzt wo ich den ersten Abend verbringe fühle ich mich gut. Die Anspannung ist abgeklungen.

Habe nach der Ankunft hier gleich die Heckscheibe ausgetauscht und durch ein Brett ersetzt. Denke das hält bis Februar. Die Scheibe ging schon zu Hause kaputt.

Ich sitze hier beim letzten Sonnenschein auf dem Stellplatz in Belfort. Auch heute gibt es hier keinen Strom. Er ist kostenlos und alle Anschlüsse sind belegt.

Die Fahrt heute war staufrei und bei bestem Sonnenschein ging es sehr zügig voran. Habe allerdings mich an den LKW’s orientiert und bin schön langsam gefahren. Im Radio kam vorher, dass die Corona Lage sich zu Hause zugespitzt hat und vermutlich die nächste Warnstufe ausgerufen wird. In Österreich haben sie seit heute das 2-Modell. Es wird wieder einmal eng. In Frankreich ist es allerdings noch relativ ruhig und bisher problemlos.

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nach einer Reise ist vor einer Reise

Nachdem wir nun viel Zeit hatten zu planen und die Pandemie noch nicht vorbei ist, haben wir lange nach einer passenden Reiseidee gesucht. Priorität von meiner Seite aus ist, Sonne und Wärme. Hierbei kamen nur Spanien und Griechenland in die nähere Auswahl. Da mein Wunsch nach viel Sonne war und Sonne im Winter in Europa nur auf den Kanaren relativ sicher ist, entschlossen wir (ich) uns, nach Teneriffa überzusetzen. Dies, das war uns aber bekannt, ist nicht ganz billig. Um den Preis einigermaßen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren wurde ich Mitglied in dem spanischen Club: PLATAFORMA NACIONAL DE AUTOCARAVANAS AUTÓNOMA P.A.C.A (lapaca).  

Über lapaca kann man die Fährkosten um bis zu 30% reduzieren. War zwar für mich eine echte Herausforderung, da der Email-Verkehr  auf Spanisch erfolgte, aber was soll es, wir haben die Tickets!

Am 07. 12.2021 geht es nun auf die Insel. Bis dahin wollten wir gemütlich über Frankreich und Spanien anreisen. Wollten! Gisela war jetzt von Bedenken und Sorgen geplagt, sodass sie den Vorschlag machte: Ich solle alleine losfahren und sie würde am 05.12.2021 mit dem Flugzeug nach Sevilla nachkommen. Sie buchte am Sonntag also ihren Flug nach Sevilla und ich werde sie dort dann abholen.

Zum ersten Mal bin ich also vier Wochen lang alleine unterwegs und werde versuchen, gemütlich der Sonne entgegen zu fahren. Werde in dieser Zeit wohl den Blog nur sporadisch füllen und versuchen dieses Erlebnis zu meistern. Gisela war bisher ein Reisepartner auf den ich nur ungern verzichte. Bedenken habe ich aber, die Corona-Zahlen steigen im Moment wieder sehr stark! Hoffentlich nicht so stark, dass der Flug nach Sevilla stattfinden wird.

No risc no fun!

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Amrum, Balsam für die Seele

Dünen und Strand
Amrum
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Ihr seid meine Zukunft

Schau dir „HOME“ auf YouTube an

https://youtu.be/jqxENMKaeCU

Eine beeindruckende Dokumentation

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Ein wahrer Satz

Leider ist Reisen gerade sehr schwierig und somit sind Alternativen gefragt. Reiseerfahrungen anderer zu erfahren, mit eigenen abzugleichen ist eine Möglichkeit.

Bleibt gesund und macht das Beste daraus!

Gestern hörte ich einen Satz dem ich voll zustimmte:

„Wer jedes Risiko ausschließt, kein Risiko also eingeht, hat das größte Risiko gewählt.“

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Nur noch 80 km bis Deutschland

Heute war ein Fahrtag. Auch das Wetter war dem entsprechend. Windig und es regnete. 370 km waren angesagt und da wir Mautstraßen gemieden haben, war das ein langer Fahrtag. Mit drei Pausen waren wir gegen 17 Uhr hier auf dem Stellplatz.

N 47° 37′ 59.52″ E 7° 1′ 8.83″

Er ist richtig nett, Regen und Wind allerdings vermiesen ihn. Es ist nicht kalt, es ist aber der schlechteste Tag vom Wetter her seit Wochen. Mit zunehmender Nähe an Zuhause wird das Wetter schlechter. Also, all ihr die ihr nie den Winter im Süden verbracht habt, erzählt nichts vom guten Wetter zu Hause. Um 16 Uhr war es heute schon so dunkel, dass wir glaubten, es ist schon 18 Uhr.

Unterwegs tankten wir noch etwas Diesel nach. Mit 1,39 € war es super günstig für Frankreich. Unterwegs gab es Preise von bis zu 1,61 € pro Liter. Ebenfalls kauften wir unterwegs noch in einem Supermarkt ein. Hier waren die Preise eher etwas teurer als bei uns, allerdings das Angebot war überwältigend. So etwas kennen wir bei uns nur aus einem Center in Düsseldorf.

Morgen geht es dann die wenigen Kilometer noch nach Deutschland und dann über Engen. Wir wollen da noch eine Freundin besuchen, Richtung nach Hause. Werden dort wohl dann am Montag ankommen.

Es war ein tolles Erlebnis und vieles wird erst nach Sichtung der gemachten Bilder wieder hoch kommen. Wir haben nette Menschen kennengelernt und Freundschaften vertieft und sind dafür dankbar.

Das Ende einer Reise ist der Anfang einer Reise, in diesem Sinn:

bis April, besser

до апреля в Санкт-Петербурге

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Weiter Richtung Deutschland

Am Morgen war immer noch alles Nebel verhangen. Obwohl ich die Umgebung nicht als schön bezeichnen würde war sie gut. Wir schliefen hervorragend.

Die Fahrt ins Tal nach Millau war märchenhaft und ist nicht zu beschreiben. Bizarr, das Treiben des Nebels, das Licht und diese tiefe Schlucht. Leider war dadurch die Sicht auf die Brücke sehr eingeschränkt. Diese Brücke ist ein Bauwerk der Superlative und erspart bei der Fahrt darüber eine Stunde Fahrzeit. Nicht mehr vorstellbar, dass sich der ganze Verkehr durch das Tal bewegt.

Auf der Autobahn ging es dann weiter ehe wir uns kurz vor Chirac entschieden, die Landstrasse Richtung Mende, Saint Etienne, Lyon zu nehmen. Die Strecke verläuft fast immer auf einer Höhe von durchschnittlich 800 m. Es erinnert an die Schwäbische Alb. Schnee sahen wir dieses Mal nur in der Ferne. War gut so. Das Profil unserer Reifen ist für Schnee nur noch bedingt geeignet.

Die Rhone bei Lyon ist ein gewaltiger Fluss und nach dem er sich hier mit der Saone vereinigt, noch breiter und wasserreicher.

In Lyon zweifelte Gisela mal wieder das Navi an und ich ließ mich hinreißen, da ich die Strecke nicht genau überprüft hatte, das Navi zu ignorieren. Die später neu eingegebenen Ziele erreichten wir dann über teilweise sehr kleine Provinzsträsschen, die uns aber direkt durch die Weinstrasse des Beaujolais führten.

Nun stehen wir in Belleville-sur-Saone. Der Platz ist gut für eine Nacht und ansonsten gibt es Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten. Das wars dann auch.

N 46° 6′ 23.03″ E 4° 45′ 16.81″

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Abschied

Erst gegen Mittag konnten wir uns losreißen. Es war wunderschön hier und wir genossen das Bett und vor allem die Gastfreundschaft. Nach einem kurzen Aufenthalt im Supermarkt ging es über Perpignan, Narbonne, Beziers auf die mautfreie Autobahn bis Millau. Die Fahrt, unterbrochen von einer Kaffeepause, endete in La Cavelerie auf einem kleinen Bauernhof mit Käserei.

N 44°00′41.4″, E 03°09′21.0″

Gisela hat eingekauft und wir stehen nun auf dem Hof und haben gerade zu Abend gegessen. Es ist sehr ruhig draußen und der Nebel der Tarn steigt aus der Schlucht hoch und hüllt uns ein. Kein Sternenhimmel ist heute dadurch zu sehen. Morgen geht es dann durch die Schlucht wieder hoch zur Autobahn. Wir wollen diese grandiose Autobahnbrücke diesmal von unten bestaunen. Zu Hause habe ich schon mal die Heizung eingeschaltet, zumindest etwas Wärme wollen wir haben wenn wir wieder zu Hause sind.

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