Der Addo macht uns ein Geschenk zum Abschied

Im Addo Nationalpark gab es nur noch einen Platz für 2 Nächte, darüber hinaus war alles ausgebucht. Wie schon beim ersten Besuch im Addo sahen wir eine Vielzahl an Kudus, Warthogs,  Zebras und einige Elefanten. Ach, den einen alten Büffel hätte ich fast vergessen. Von den 9 Löwen, die hier leben, keine Spur.
Auf dem Campingplatz lernten wir noch Paul und Michele kennen, sie leben in East London und machten hier Urlaub. Paul war in den späten 60ziger Jahren ausgewandert aus Deutschland und sie erzählten uns einiges über diese Zeit und das Leben heute in Südafrika. Es war eine sehr nette Begegnung und wir bedauerten, dass sie nur 2 Tage dauerte. Die Beiden wollen allerdings Deutschland besuchen und werden dann sicherlich vorbeikommen bei uns. Zum Abschied schenkten sie uns noch, von ihrem Hausmetzger verpackt, eine  Portion Steak. Wir sollten testen, wie gut das südafrikanische Fleisch sein kann. Wir testeten 2 Tage später und wir können nur bescheinigen, so gutes Fleisch hatten wir noch selten. Nochmals herzlichen Dank für das gute Essen.

Wie schon erwähnt, nach 2 Tagen mäßigem Gamedrive-Erfolg mussten wir den Campingplatz verlassen. Wir hatten aber von Paul und Michele noch den Tipp bekommen, dass in Addo  der Homestead Campingplatz sehr nett sein soll und auch nur die Hälfte kostet als der offizielle Platz im Nationalpark. Auf der Fahrt zum Campingplatz trafen wir dann noch einen „Sprinter“ mit deutschem Kennzeichen. Da die Beiden im Bus auch nicht im Addo vorgebucht hatten, gaben wir noch den Tipp mit dem Homestead Campingplatz weiter.

Der Homestead Camping ist nur knapp 10 km vom Haupteingang des Addo entfernt und tatsächlich ein netter Platz, welchen ein altes Ehepaar liebevoll betreibt.  Am späten Nachmittag kamen dann die zwei, die wir unterwegs im Sprinter getroffen hatten, Karl-Heinz und Brigitte, auch auf dem Campingplatz an.  Die Beiden haben auch schon 40000 km hinter sich, sodass wir uns viel  gegenseitig zu berichten hatten.

Die Beiden fuhren dann am  2. Tag weiter Richtung Port Elizabeth, wir blieben noch einen Tag und fuhren dann auch nach Port Elizabeth weiter. Auf dieser Fahrt durch den Addo, es war ein bewölkter Regentag, sahen wir dann alle Tiere noch einmal komprimiert, so als wollten sie uns ein Abschiedsgeschenk machen. Elefantenherden, Büffelherden, Zebraherden und 6 Löwen. Es war ein richtig schönes Geschenk, das der Zufall uns hier noch bereitet hat.

Am späten Nachmittag kamen wir dann hier in Port Elizabeth an. Der Campingplatz „The Willows Holiday Resort“ ist riesengroß, liegt direkt am Meer und hat schöne weitläufige Rasenstellplätze. Hier werden wir bis Montag campen und dann ein Chalet beziehen, in dem wir bis zu unserem Abflug wohnen werden.

Der Platz ist, jetzt in außerhalb des Saison, recht preiswert. Für Rentner, 50% Rabatt, kostet er 120.- Rand pro Nacht und das Chalet 360.- Rand. Dies alles mit Meeresblick.Dieser Blick hier ist etwas Besonderes, etwas das sich fast nicht beschreiben lässt.
Die Wellen rollen in Kaskaden gegen das Ufer, die Gischt spritz und taucht den Strand in etwas unheimliches, nebelhaftes ein. Minuten später ist dann alles wieder klar, bis das Naturspektakel wieder aufs Neue beginnt. Und gestern gab es dann noch eine Steigerung. Das Wetter hatte sich verschlechtert und es herrschte ein sehr starker böiger Wind. Der sorgte dafür, dass es noch eine Steigerung gab. Die Wellen donnerten mit über 4m Höhe auf den Strand zu. Hier ist es Herbst geworden.

Um uns noch etwas zu bieten, ist hier für den Sonntag der Ironman Afrikas angesagt. Die Radstrecke führt direkt am Campingplatz vorbei. Auch die anderen zwei Disziplinen finden ihren Start und ihr Ziel ganz in der Nähe. Die Straßen werden gesperrt und die ganzen Vorstädte Summerstrand und Walmer „will still be extremly busy till very late“.

Veröffentlicht unter Reisebericht, Südafrika | Verschlagwortet mit , , | 3 Kommentare

Wir treten die letzten 1000 km an

Heute ist der 23.03.2014 und wir haben Durban verlassen und sind weiter in Richtung Port Elizabeth gefahren. Seit Freitag ist es auf dem Campingplatz auch etwas voller und somit laut geworden. In Südafrika ist mal wieder ein verlängertes Wochenende mit anschließend 12 Tagen Schulferien, somit werden die Campingplätze voller und oftmals sogar ausgebucht.

Die 10 Tage hier am Indischen Ozean haben gut getan. Das Wetter war sommerlich warm und der ständig wehende Wind verschaffte ein angenehmes Gefühl und gute Luft. Der Wellengang am Indischen Ozean verschafft ein ganz eigenes Badevergnügen. Die Wellen kommen selten unter 2 Meter Höhe selbst in absoluter Ufernähe an. Dies bedeutet, dass schwimmen im klassischen Sinne nicht möglich ist. Man geht im feinen Sandstrand ins Wasser und versucht, durch die Wellen zu gehen ohne dass diese einen umwerfen. Spätestens dann aber, 15 Meter vom Strand entfernt, steht man ca. 40 cm tief im Wasser und die 2 m hohe Welle rollt auf einen zu, zieht unten das Wasser nach außen und trifft dich dann oben mit brachialer Gewalt und spült dich fast bis zum Strand zurück. Dann beginnt das „Spiel“ von neuem. Diese Höhe der Wellen kenne ich vom Atlantik oder gar vom Mittelmeer nur bei Sturm. Dann sind da am Strand noch die Angler. Nicht dass diese beim Baden stören, sie angeln ja nur. Sie fangen aber auch was und dies sind teilweise kleine Haie. Haie gibt’s hier viele und es wird überall gewarnt. Teilweise sind Netze gespannt um diese Gefahr zu verringern, nur wo die Netz genau sind und wie gut die schützen, trau schon jemand.

Nach East London, unserem nächsten größeren Zwischenstopp, sind es von Durban aus 630 km und wir haben uns deshalb entschlossen, in Kokstad einen Zwischenstopp zu machen. Hier an diesem schönen Natur-Ressort waren wir am Anfang unserer Reise schon einmal. Dies ist nun ein 3/4 Jahr her und der Platz, die Landschaft und die Atmosphäre bezauberten uns erneut.

Es ist nichts Besonderes hier oder gerade dies ist das Besondere. Der See, die Landschaft haben eine dermaßen beruhigende, liebliche Ausstrahlung, dass wir uns unheimlich heimelig und wohl hier fühlen.

Am nächsten Morgen entschlossen wir uns aber, trotz der lieblichen Umgebung weiter zufahren. Bis East London, die rund 400 km , führen durch eine sehr schöne Landschaft. Durchschnittlich ist es über 1200 m hoch und man hat, eine für uns immer noch so wahrnehmbare, wahnsinnige Fernsicht. Dies fühlt sich für uns einfach gut an und tut nicht nur dem Auge wohl.

In East London dann der krasse Gegensatz, eine Großstadt, mit all ihren Fassetten.  Für uns beide immer noch sehr gewöhnungsbedürftig. Angenehm die Fülle des Angebotes, gewöhnungsbedürftig der viele Verkehr, sogar ein größerer Stau und die vielen Menschen. Auffallend immer noch der krasse Unterschied zwischen arm und reich.
Hier Menschen, die mit den neusten Medien ausgerüstet sind, daneben Menschen, die an der Müllkippe hausen und aus dieser ihr Leben fristen.

In East London war dann der als hervorragend gepriesene Campingplatz, den wir wegen dem Verkehrsstau erst mit einbrechender Dunkelheit erreichten, eher Mittelklasse und ohne Leben.
Wir waren alleine auf den über 100 Stellplätzen, die alle sehr abgegrenzt und uneinsichtig waren. Sodass wir uns am nächsten Morgen schon entschlossen, noch ein paar Kilometer weiter zum Natur Reserve zu fahren, wo wir schon einmal gestanden hatten. Hier waren wir sicher, dass es uns gefallen wird.

Wir werden hier 2 Tage bleiben und dann versuchen, noch ein paar Tage im Addo Nationalpark unterzukommen. Da gerade Ferien sind, lassen wir uns überraschen ob es klappt.

Nachträglich hat mir Gisela zum Geburtstag einen ferngesteuerten Hubschrauber zum Geburtstag geschenkt. Hier  auf dem Platz kann ich damit „spielen“. Sehr zur Freude von 3 Kindern, die mich seit der Zeit ständig umlagern. Ist sehr nett und schließlich nehme ich es als Training, wenn wir wieder zu Hause sind, werden wir im August Großeltern. Eine neue Aufgabe und Herausforderung.

Veröffentlicht unter Reisebericht, Südafrika | Verschlagwortet mit | 5 Kommentare

Wieder (mit etwas Wehmut) zurück in der Komfortzone Afrikas


So gut es uns hier im Camp gefallen hat hier in Meiringskloof,  heute Morgen ging es weiter. Die kurze Strecke nach Clarens wurde uns schon im Camp als äußerst attraktiv geschildert und so ist es dann auch. Traumhaft die Berge und die Silhouetten der Berge dahinter. So etwas Schönes sieht man selten, ich kann mich nicht erinnern, so etwas schon gesehen zu haben.


Clarens selbst, es nennt sich Künstlerdorf, ist eine Kleinstadt, in der sich die Touristen tummeln. Viele Manufakturen, Galerien und Cafés und alles gut besucht, obwohl hier im Moment keine Saison mehr ist. Ein sehr sicheres Städtchen, mit hoher Polizeipräsenz. Nach einem gemütlichen Zwischenstopp ging es für uns dann weiter in den Golden Gate Highlands NP.

Es war Samstag und der Campingplatz dort recht gut besucht. Im Reiseführer stand, dies wäre der teuerste Campingplatz in der ganzen Südafrikareise. Wir waren angenehm überrascht als dies nicht so war. Wir haben ja die Wildcard und somit mussten wir nur die normale Campingplatzgebühr bezahlen. Klar, wenn wir jetzt den Eintritt in den Park dazu nehmen würden, wäre der Preis wesentlich höher. Man darf nicht alles glauben. Am Nachmittag machten wir noch eine schöne Rundfahrt und nutzten den Sonnenschein aus. Wir hatten einen Blick bis weit in die Drakensberge und nach Lesotho hinein. Bis auf weit über 2000 m Höhe war alles begrünt.
Abends dann das schon gewohnte Gewitter mit seinen riesigen Tropfen und anschließendem starken Regen. Am Morgen schien dann wieder die Sonne und wir machten uns auf zu einer Bergwanderung. Der Weg ging entlang der ockerfarbenen Felsformationen mit fantastischem Blick ins Tal weit unter uns.

In der Ferne hörten wir schon wieder Donner grollen. Das letzte Stück vor dem Gipfel war dann ein echter Klettersteig (mit Drahtseilsicherung) und als wir oben über den Grat kamen, blies uns der Wind fast um. Ich war froh, dass wir diesen Abschnitt noch vor dem Gewitter passiert hatten. Die ersten Regentropfen  wehten uns ins Gesicht, der starke Wind brachte es aber fertig, den Regen weiter zu blasen. Nach sehr steilem Abstieg erreichten wir die Straße und kamen wenig später dann trocken am WoMo an. Eine Stunde später goss es dann wieder in Strömen. Der Campingplatz hat sich heute geleert. Das Wochenende ist vorbei und somit auch der Ansturm.

Heute Morgen ging es dann auch für uns weiter. Gemütlich zottelten wir durch den Park dem südlichen Ausgang zu. Wir hatten Glück in den letzten Tagen, denn heute war das Wetter regnerisch, neblig und ohne Fernsicht. Und, es ist kühl geworden. Die Temperatur im Nebel fiel teilweise
auf 14° C.

So fuhren wir entlang der Drakensberge  bis Winterton.  Von dort fuhren wir dann 30 km in die Drakensberge hinein und stehen hier auf dem Dragon Peak Mountains Ressort. Ein schöner Campingplatz mit riesigem Schwimmbad. Leider bei18°C für uns zu kalt. Allerdings das Wasser ist wärmer. Es ist Nebensaison und trotzdem sind einige Camper hier. In der Hauptsaison kostet der Tag 300.- Rand pro Person und Nacht, in der Nebensaison 150.- Rand. Nachdem unsere Reklamation ankam, dass wir Rentner sind, bezahlten wir dann noch 115.- Rand pro Nacht für uns beide. Reklamation und Beharrlichkeit zahlen sich aus.

Wir blieben hier 3 Nächte. Der Wetterbericht zeigte, dass es tagsüber leicht bewölkt sein sollte und abends gewittern. So war es dann auch. Tagsüber schönes Wetter zum Wandern und abends dann Gewitter mit heftigen, sintflutartigen Regengüssen. In den letzten Jahren hat es in dieser Zeit nie so viel geregnet. Allerdings sind die Menschen hier froh über den Regen. In den davor liegenden Monaten fiel eher wenig Regen. Die Stauseen, die es hier zu hunderten gibt, sind jetzt allerdings bis zum Überlauf gefüllt.

Es ist hier einfach eine wunderschöne Bergkulisse und die Weite der Landschaft bezaubert uns immer wieder aufs Neue.

Nach drei Tagen Erholung fuhren wir dann weiter nach Durban. In Pietermaritzburg versuchten wir noch einmal, eine Versicherung für unser WoMo zu bekommen. Leider auch hier erneut eine Absage.

Kein Wohnsitz in Südafrika, kein Grundbesitz, Ausländer und für so kurze Zeit. Keine Versicherung erklärt sich dafür hier bereit. Selbst der letzte Versuch, eine Direktversicherung, scheiterte. Für ein halbes Jahr Versicherungsdauer bei monatlicher Abbuchung hätten sie unser WoMo haftpflichtversichert. Leider aber nur, mit Dauerauftrag zur Abbuchung von einem südafrikanischen Konto. Somit war auch dieses hinfällig.

Allmählich geht in „unseren Köpfen“ unsere große Reise zu Ende. Wir fühlen uns etwas verloren und fast wie Urlauber. Auch das nach Hause kommen nach fast einem Jahr ist gar nicht so einfach. Mag der erste Schritt der Reise schwer gewesen sein, so ist auch, in vielen Berichten ist es beschrieben, der letzte Schritt nicht einfach. Ein Reisetraum geht zu Ende. Neue Gedanken sind zwar schon da, aber wir sind so voller Eindrücke, dass nun als Erstes eine Pause angesagt ist.

Diese Pause hat nun schon begonnen. Wir stehen hier bei Durban auf einem  4-Sterne Campingplatz und genießen den Komfort, den  leeren endlosen Sandstrand und den Indischen Ozean. Fast könnte es auch irgendwo in Italien sein. Na ja, Haie gibt es in Italien kaum, die Wellen im Mittelmeer sind lang nicht so gewaltig und die Strände nicht so endlos und menschenleer.

Wir haben vor, hier etwas länger zu pausieren und dann langsam die restlichen 1000 km bis Port Elizabeth zu fahren.

Da der „Strandurlaub“ nun nicht gerade viel hergibt zum berichten und ich euch nicht langweilen will, werden die Bericht nun etwas seltener erscheinen. Natürlich werde ich von unterwegs dann aus den Nationalparks, die wir noch besuchen wollen, berichten.

Meinen Geburtstag haben wir in den Drakensbergen gefeiert. Gefeiert ist wohl der nicht ganz passende Begriff. Gisela und ich verbrachten einen sehr schönen Wandertag und natürlich gab es anschließend auch eine Flasche Sekt. Die Gäste zum feiern allerdings fehlten und somit habe ich mich über die vielen Glückwünsche per E-Mail, Blog und Whatsapp besonders gefreut. Herzlichen Dank für die vielen Wünsche, sie kamen alle an.

In diesem Zusammenhang habe ich leider feststellen müssen, das einige E-Mails, die ich im Laufe des Jahres verschickt habe, nicht angekommen sind. Dies tut mir echt leid. Geburtstagsgrüße und Weihnachtsgrüße waren Ehrensache. Sollte der Eine oder Andere also nichts bekommen haben, bitte nicht böse sein, es war keine Absicht.

Wenn das Wetter mit macht werden wir diesen Nobelcampingplatz  vermutlich um den 24. 3. verlassen.

auch hier beginnt das Ostern lange vor dem Osterfest!

Veröffentlicht unter Reisebericht, Südafrika | Verschlagwortet mit , , | 3 Kommentare

Gerade im Netz gefunden

Bei Google Gisela Strauss Afrika eingegeben und u. A. dies gefunden

http://blog.worldvision.de/2013/12/besuch-beim-patenkind-in-chipinge/

 

 

Veröffentlicht unter Reisebericht, Simbabwe, Wir | Verschlagwortet mit | 8 Kommentare

Golden Gate NP

image

Veröffentlicht unter Reisebericht, Südafrika | Verschlagwortet mit | Kommentare deaktiviert für Golden Gate NP

Free State, ein bezaubernder Bundesstaat

Wir sind heute ein wenig gewandert. Leider hatte der Wetterbericht recht. Nach frühmorgentlichem Sonnenschein sind wir bei verhangenem Himmel in die Berge gewandert. Der Weg ging steil nach oben, war nass und wenig begangen. Die nassen Äste streiften uns auf Schritt und Tritt und durchnässten uns. Spinnennetzte streiften immer wieder unser Gesicht. Der Weg wurde immer steiler und immer mehr zum Wildpfad. Dann öffneten sich auch noch die Wolken, sodass wir uns entschlossen, umzukehren. Durchnässt bis auf die Haut, kamen wir am WoMo an. Da der warme Pool einladend dampfte, ging es als erstes für eine Stunde in den Pool. Strömender Regen und außer uns niemand im Pool, das machte Laune.
Den Nachmittag verbrachten wir gemütlich im WoMo. Es ist fast nicht zu glauben, aber selbst nach 10 Monaten ist uns dieser Platz noch immer nicht zu eng. Allerdings sieht es heute vor dem WoMo, unter dem Vordach, chaotisch aus.

Alles ist durchnässt und die Kleider trocknen nicht ab. Morgen soll die Sonne scheinen, aber schon jetzt ist dann für den Rest der Woche wieder Gewitter und Regen angesagt und dies über ganz Südafrika. Nein, so hatten wir uns dies nicht vorgestellt!

Nein, so wirklich nicht! Auch heute Morgen regnete es in Strömen und wir packten die nassen Kleider, das nasse Regendach ein und fuhren erst einmal nach  Rustenburg. Heute war nicht unser Glückstag. Da mir das Fahren ohne jegliche Versicherung mehr als zuwider ist, suchten wir zwei Versicherungsbüros auf, um noch einmal nachzufragen. Vor allem im zweiten Büro bemühte sich die junge Dame sehr um eine Möglichkeit. Sie fragte bei vielen Kollegen nach, leider ohne Erfolg. Alle versichern nur Südafrikaner. Für Ausländer gibt es keinerlei Möglichkeit. Unverrichteter Dinge fuhren wir weiter nach Krugersdorp. Dort  sollte es ein Büro des südafrikanischen Automobilclubs geben. Wir fanden es auf Anhieb, leider hatte der AA dieses Büro aber vor kurzer Zeit aufgegeben und soll nun ein neues im 5 km entfernten Einkaufszentrum haben.  Auch dies fanden wir auf Anhieb, leider war aber dort keinem bekannt, dass der Automobilclub  eine Vertretung in diesem Komplex hat. Also wieder keine Chance auf eine Versicherung. Hier in der Umgebung von Joburg herrscht viel Verkehr und es ist mir recht unheimlich, einfach so  ohne Versicherung zu fahren. Und wie als Mahnmal, fuhr vor uns auf der noch nassen Fahrbahn ein Kleinlastwagen etwas zu schnell auf eine leichte Kurve zu. Er bremste, die Fahrbahn war aber durch die Nässe dermaßen rutschig, dass er auf die Verkehrsinsel rutschte. Zum Glück haben wir  ABS.

Inzwischen hatte es zu regnen aufgehört und wir umfuhren Joburg auf der Umgehungsautobahn. Sogar die Sonne kam etwas hervor und es war sofort viel angenehmer. Dieser viele Regen um diese Jahreszeit ist, wie uns Einheimische versicherten, absolut nicht normal. Etwa 40 km südlich von Joburg fanden wir dann einen netten Campingplatz. Er hatte über 50 Stellplätze, jeder mit separatem

gemauertem Grill und wir die einzigen Gäste.
Gemütlich saßen wir abends im Freien und grillten. Bei der Frage, ob wir die Stühle ins Fahrzeug stellen oder sie bis zum Frühstück draußen lassen, setzte zum Glück ich mich durch. Der Himmel war sternenklar. Kaum hatten wir die Stühle ins WoMo getan, zogen dunkle Wolken auf und es regnete wieder in Strömen.

Bei strömendem Regen fuhren wir am nächsten Morgen los. Die ganze Strecke hier Richtung Golden Gate Nationalpark ist von landwirtschaftlichem Anbau geprägt. Links und rechts der Straße, soweit das Auge reicht Felder.

Heilbron, typische Kleinstadt

Kurz nach dem Mittag hat es aufgehört zu regnen. Nachdem unser Navi mal wieder einen Campingplatz auswies, den es schon lange nicht mehr gibt (oder noch nie da war), fuhren wir bis zum Meiringskloof Camp.
Ein schönes Camp oberhalb einer tiefen Schlucht mit rauschendem Wildbach. Hier kann man Wandern und wir haben beide das Gefühl, dass eine Fahrpause notwendig ist. Heute regnet es zumindest nicht und für Morgen ist im Wetterbericht auch noch Sonne angesagt und dies wollen wir genießen.

Wir werden 3 Nächte hier bleiben und morgen, bei hoffentlich strahlender Sonne, eine Wanderung unternehmen.

Heute Morgen haben wir zum Frühstück, wie fast jeden Morgen,  ein Podcast des SWR1 angehört. Darin wurde das Thema angegangen wie man sich politisch korrekt zum Thema „dunkelhäutige Menschen“ ausdrückt. Der dunkelhäutige Autor des Buches „Singen können sie alle“ mit dem Untertitel „ein Buch für Negerfreunde“ nahm  dazu Stellung. Mir scheint und er hat es so ausgedrückt, dass diese politisch korrekte Ausdrucksweise etwas typisch Deutsches ist. Wenn einer Neger sagt und er dem anderen Respekt entgegenbringt, ist dies alles andere als Rassismus. Der Respekt gegenüber des anderen Menschen zählt und nicht der Ausdruck. Der Autor bezeichnet sich selbst als Farbigen und erhielt darauf viele Anschreiben, das er sich so nicht nennen darf, dies sei politisch nicht korrekt. Dies ist doch Wahnsinn! Sind die dunkelhäutigen Menschen hier alle Rassisten? Sie rufen uns auf der Straße oft „Musungu“ (das bedeutet  Weißer, Fremder) zu, lachen und freuen sich.

Strahlende Sonne hatten wir heute, zwar immer wieder unterbrochen von einigen Wolken, die teilweise auch etwas tropften. Für eine nette Wanderung aber gerade richtig. Wir wanderten in der Schlucht entlang des Wildbachs aufwärts auf einem schmalen Pfad. Teilweise durch urigen Wald, teilweise im Wasser. Links und rechts gingen die Felswände senkrecht 50 m in die Höhe.

Der Bach hatte sich teilweise in den Fels sein Bett hinein gefräst, sodass wir wie in einer Dohle dem Bach folgen konnten. Kaum vorstellbar, dass bei starkem Regen der Bach dies alles mit Wasser füllt. Die Zeichen im Fels waren aber eindeutig, hier rauschte der Bach, der sicherlich dann einem Fluss gleich ist, durch. Nach mehreren Kilometern war dann der Weg für uns zu Ende. Die Schlucht wurde so schmal, dass das Wasser die ganze Breite ausfüllte. Unser Navi zeigte an, dass etwa 20 m weiter oberhalb der Schlucht ein Weg existieren müsste. Die Schlucht war an dieser Stelle nur noch ca. 12 m tief, die Felswände gingen aber teils überhängend senkrecht nach oben. Es gab kein durchkommen. Nachdem wir aber nur ca. 20 m zurückgegangen waren, sah ich eine Hängeleiter, die nach oben führte. Ich stieg vor und wollte sehen was uns da oben erwartet. Tatsächlich war ein kaum wahrnehmbarer Weg da. Vor mir ein großer Stausee, der randvoll war und den Bach speiste. Der Weg zurück war von hier oben zwar weiter, dafür hat man aber einen wunderbaren Ausblick.

Trotzdem ging ich zurück zur Hängeleiter. Ich dachte, Gisela hier hoch, 12 m,  auf der sich bewegenden Leiter, lieber gehe ich wieder runter und wir gehen den Weg zurück. Ich war noch nicht ganz an der Einstiegsstelle zurück, als ich plötzlich Giselas Kopf über den Schluchtrand kommen sah. Ich hatte sie unterschätzt und war mehr als überrascht. Noch mehr freute mich, dass sie richtig strahlte und sehr stolz auf ihre Leistung war. Zu recht! Der Rückweg führte uns um den Berg herum, war nicht so spektakulär, dafür aber mit herrlichem Weitblick verbunden.


Es tat gut, sich zu bewegen und nicht nur zu schauen und hinter dem Steuer zu sitzen.

Veröffentlicht unter Reisebericht, Südafrika | Verschlagwortet mit , , , | Kommentare deaktiviert für Free State, ein bezaubernder Bundesstaat

Botswana verlassen wir bei Regen

Uns gefällt es und wir haben uns entschlossen, hier morgen noch zu bleiben. So waren wir noch gestern Abend der Ansicht. Heute Morgen gingen wir es sehr gemütlich an, erledigten viele Kleinigkeiten und Frühstückten gemütlich im Freien. Aber kaum waren wir fertig mit Frühstücken, zogen dunkle Wolken auf und es fing an zu regnen. Was tun, bei Regen sah es auch hier nicht mehr so schön aus. Wir entschlossen uns, zum Tanken zu fahren (der Diesel kostet hier gerade mal 80 Cent), etwas Lebensmittel einzukaufen und dann weiterzufahren. Knapp 2 Stunden später waren wir bei Martins Drift an der Grenze. Die Formalitäten wurden genau genommen, aber nach knapp einer halben Stunde war alles erledigt und wir wieder in Südafrika.

Hier machten wir als erstes einmal Lunch, gleich an der Grenze. Im Navi war weder ein ATM (Bankautomat) noch sonst etwas eingezeichnet. Der Bankautomat war, wie so oft, defekt. In einem kleinen Laden fanden wir aber noch einen und somit hatten wir wieder Bargeld. Wir fragten die  Ladenbesitzerin nach einer Cellphone-Karte (SIM). Sie hatte zwar keine, aber ein kleiner Stand direkt an der Straße würde die verkaufen. Am Stand saßen 2 Damen, die von verschiedenen Providern Karten anboten. Die Damen waren nicht unbedingt vom Fach, aber nach 20 Minuten hatten wir die für unser Handy passende Karte. Die Karte kostete gerade mal 1,60 €. Hier in Südafrika wird zwar der Pass dazu benötigt, war aber auch kein Problem. Die Passnummer wurde via Handy dem Provider übermittelt. Eine gute Stunde später war die Karte freigeschaltet und wir konnten wieder telefonieren.

Etwa 30 km nach der Grenze fanden wir dann einen sehr schönen Campingplatz. Wir, die einzigen Gäste, hatten den Platz und somit auch den Pool für uns. Eine Waschmaschine steht hier auch bereit und somit machten wir Waschtag. Gisela fühlt sich leicht verschnupft und etwas grippal. Denke, wir machen nun hier die zwei Tage Rast. Gisela kann sich ein wenig erholen und wir können morgen die zweite Wäsche waschen. Soviel haben wir nicht mehr, das meiste an Kleidung haben wir unterwegs schon verschenkt.

Trotzdem haben wir alles durchgewaschen und 4 kleinere Maschinen gefüllt. Das Wetter machte mit und es tut gut, wieder in frischer Bettwäsche zu schlafen.

Gestern Abend waren wir noch richtig gut essen. Ein sehr guter Grillteller kostet hier 7,50 €. Ein Steak mit 500g und Beilagen gerade mal 9.- €. Südafrika ist nach dem Nachgeben des Rand sehr günstig geworden. Heute früh waren wir dann noch gepflegt frühstücken und machten uns heute, nachdem wir alle Abrechnungen etc. gemacht hatten, einen faulen Tag. Naja, gearbeitet habe ich auch ein wenig. Gisela entdeckte im hinteren Reifen eine Schraube, die sich zwischen die Stollen eingedrückt hatte. Ich weiß, die Schraube nicht entfernen. Zu groß ist die Gefahr, dass sie sich durchgedrückt hat. Ich hatte aber Zeit und somit zog ich die Schraube heraus. Ich merkte, dass sie sehr lang war und es war schon klar, was gleich passieren wird. Die Luft ging ab. Ich schraubte das Ventil noch raus und in kürzester Zeit war der Reifen platt. Das Flickzeug hatte ich schon ausgepackt und, ich übertreibe jetzt nicht, in 5 Minuten war der Reifen geflickt. Nun hatte ich diese Erfahrung auch weg. Unser kleiner Kompressor brauchte dann noch einmal 5 Minuten, um den Reifen wieder auf 3,5 Atü Druck zu bringen und es war erledigt.
Bei Gisela hat sich noch keine Änderung ergeben, eine Erkältung braucht halt ihre Zeit.

Nach dem Frühstück fuhren wir dann weiter. Wir wollten heute nur eine kurze Strecke fahren, aber manchmal kommt es eben anders als man plant.

Der Marakele Nationalpark ist nicht weit entfernt und wir erreichten ihn schon kurz nach Mittag. Hier war ein Trubel und auf unsere Frage nach einem Campingplatz erklärte uns der Ranger, es ist alles ausgebucht. Morgen sei hier ein großer Bergmarathon.  Somit sind im Park alle Übernachtungsmöglichkeiten ausgebucht. Der nächste Campingplatz ist ca. 75 km weit weg.  Heute zumindest könnte man den Park noch eingeschränkt besuchen, morgen dann erst nach dem Mittag. Unsere Wildcard hat ja noch ihre Gültigkeit und somit fuhren wir in den Park. Auf einer sehr engen, einspurigen Straße ging es auf 21 km zum Viewpoint 800 m Höhe hinauf. Dies war auch genau die Strecke, die morgen die Marathonläufer zu laufen haben. Eine traumhaft schöne Strecke, für uns aber nur mit dem WoMo vorstellbar. Hier leben „the big five“ und somit ist dies nicht nur ein Bergmarathon, sondern er geht durch überwiegend unberührte Natur.

Bei der Rückfahrt gab es dann leider eine Verzögerung von über 1 Stunde. Der vor mir fahrende Geländewagen schlitzte sich einen Reifen auf und es galt nun, den Reifen am steilen Berg zu wechseln. Ein Vorbeifahren war absolut nicht möglich. In beiden Richtungen standen die Fahrzeuge.

Zurück am Gate war der Andrang schon riesengroß. Die Teilnehmer zum Marathon strömten ein.
Wir drehten dem Trubel den Rücken zu und fuhren weiter auf der R510 Richtung Süden. Nach 60 km waren im Navigationsgerät 3 Campingplätze eingezeichnet. Schon beim einstellen der Plätze bemerkte ich, dass das Gerät die Navigation nicht auf die Wege übertragen konnte. Es zeigte nur die Campingplätze in den Bergen an und die Luftlinie dazu. Mist, die Plätze lagen allesamt in den Bergen und zu ihnen führten nur kleine, sehr schlechte Pisten. Also wieder nichts. Unterwegs gab es keine vernünftige Möglichkeit, irgendwo unterzukommen. Nächste Möglichkeit, der Pilanes Nationalpark. Soweit wollten wir heute garantiert nicht kommen. Wenn aber keine andere Möglichkeit vorhanden ist, dann ist es halt so. Müde und abgespannt kamen wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit dort an.

Am Abend war es sternenklar. Wir waren bass erstaunt, als es am nächsten Morgen regnete und zwar so, dass wir zu Hause sagen würden, es hat sich eingeregnet.
Trotz des miesen Wetters blieben wir 2 Tage im Park. Die meisten Tiere hatten sich wohl ein trockenes Plätzchen gesucht. Von den 30 Leoparden und den über 50 Löwen sahen wir keinen. Nashörner, Elefanten, Giraffen und natürlich die Antilopen und Zebras bekamen wir aber doch zu sehen. Der Park liegt in einem Krater in einer sehr reizvollen Landschaft und bei Sonnenschein ist es hier bestimmt herrlich. Mit laufendem Scheibenwischer allerdings hält sich die Begeisterung in Grenzen.

Heute haben wir dann am südlichen Ausgang den Park verlassen und wollten unterwegs noch Sun City besuchen. Das Las Vegas von Südafrika! Nachdem aber vor der Trabantenstadt ein Gate ist und man für den Besuch der Stadt, in der man nur Geld verzocken kann, Eintritt bezahlen muss, haben wir uns entschlossen, auf den Besuch zu verzichten. Der Eintritt ist teurer als der Eintritt in den Nationalpark!

Heute sind wir dann wirklich nur ein kurzes Stück gefahren. Nach dem Gamedrive heute Morgen, immer noch bei Dauerregen und dem nicht erfolgten Besuch von Sun City, stehen wir nun bei Rustenburg im Rustenburg Kloof Ressort im Kgaswane Mountain Nature Reserve. Ein sehr schöner Platz mit einem warmen Pool. Die Wärme des Wassers tat richtig gut. Nicht dass es kalt wäre, die Luft hat immer noch
23° C, aber die Nässe geht uns auf den Geist. In Afrika ist immer noch Sommer, die Regenzeit hier ist vorbei, wo also bleibt die Sonne? Zumindest, seit wir hier auf dem Platz sind, hat es ein klein wenig aufgerissen. Morgen hoffen wir auf etwas besseres Wetter. Der Wetterbericht sagt aber etwas anderes. Wir wollen in den umliegenden Bergen ein wenig wandern.

Veröffentlicht unter Botswana, Reisebericht, Südafrika | Verschlagwortet mit , , , , , | Ein Kommentar

Zurück über Sambia, Botswana nach Südafrika

Der Tag war anstrengender als die beiden letzten Fahrtage. Wir schrieben morgens noch den Blog und gaben unsere letzten Schillinge aus und fuhren dann erst gegen
10 Uhr los.

Bis kurz vor der Grenze, etwa 100 km weit lief es gut. Dann in Tunduma, der Grenzstadt, ein ca. 5 km langer LKW-Stau.
PKW müssen nicht warten und können vorbeifahren. Wenn es geht. Ich setzte auf der Gegenfahrspur an und konnte trotz kleiner Dreiräder, die entgegen kamen, fast 2 km vorfahren. Hinter mir kamen viele andere auch auf die Idee. Dann kam aber ein LKW als Gegenverkehr. Keine Möglichkeit nach rechts auszuweichen.
Auf beiden Seiten der Straße hohe Randsteine, unbefestigte schmale Wege. Ich entdeckte eine kleine Lücke zwischen den LKWs und fuhr rein. Nachdem der LKW vor mir, auf Bitten von Gisela, einen Meter vorzog, passte das. Aber nur für mich! Die hinter mir standen, der entgegenkommende LKW stand und es dauerte fast 1 Stunde, bis die Straße für den LKW frei war. Die Polizei war beschäftigt, die meisten Fahrzeuge mussten rückwärts zurück fahren.

Nach einer Stunde dann nochmals von mir ein Versuch als die Gegenfahrbahn frei war und beim dritten Versuch waren wir dann mit viel Glück an den LKWs vorbei vorne an der Grenze.

Mit der Grenzabfertigung haben wir hier 4 Stunden gebraucht.

An der sambischen Seite der Grenze wieder diese Abzocke. Visa 100.- US$, Carbonsteuer und Roadtax 30.- US$, KFZ-Versicherung 30.- US$ und Council Levy 6.- US$. Wahnsinn! Das alles wird begleitet von Schleppern, Geldwechslern und sonstigen “Helfern” die man kaum los wird. Bezahlt haben wir keinem etwas, wäre auch noch schöner, wenn sie unser klares „NEIN“ nicht akzeptieren. Ein sehr nachhaltiges Erlebnis.

Ich war an diesem Tag mehr geschafft als nach 500 km Fahrt.

Eine 1 Stunde später kamen wir dann hier in Kalungu auf dem Campingplatz an. Wir wollten heute gern weiter kommen, es ging aber nicht. Es hatte aber dann doch auch einen Vorteil. Ein sehr netter Campingplatz. Sehr sauber, gute überdachte Sitzmöglichkeiten, heißes Wasser und eine der best funktionierenden Duschen auf unserer gesamten Reise. Wir waren die einzigen Gäste.

Es ist hier keine Saison. Die Saison geht von Mai bis November. Jetzt ist Regenzeit, die hat allerdings in diesem Jahr schon sehr früh begonnen.

Am nächsten Morgen fuhren wir dann weiter Richtung Süden. Auf der Straße war eigentlich wenig Verkehr, doch der wenige Verkehr bestand ausschließlich aus großen LKWs. Da die 2-spurige Straße meist nur auf 5 m Breite befahrbar ist und der Seitenstreifen ausgebrochen und teilweise 20 cm tiefer ist, ist die Fahrt mehr als anstrengend. Einer muss ausweichen, der schwächere und meistens war ich der. Es war echt anstrengend und deshalb entschlossen wir uns, nur eine kleinere Strecke heute zu fahren und uns am Nachmittag an warmen Schwefelquellen zu erholen.

Auch hier waren wir fast die einzigen Gäste auf der Kapisha Hot Spring Lodge. Diese Lodge gehört zu einem riesigen Anwesen, das sich ein Engländer Anfang des letzten Jahrhunderts hier erworben hat.
Obwohl es zur damaligen Zeit hier keine Straßen gab und alles voller Sumpf war, errichtete er sich hier eine „Burg“ und gab auch seinen Arbeitern ein Dorf mit Schule und aller dazu gehörigen Infrastruktur. Heute haben die Nachfahren das Problem, dies alles zu erhalten.
Die warmen Quellen taten uns beiden gut und der schöne Pool direkt am vorbeifließenden Fluss tat sein übriges. Es war ein erholsamer Nachmittag und es tat uns gut.

Am nächsten Morgen ging es dann weiter. In der Nacht hatte es geregnet und die
30 km Piste bis zur Hauptstraße hatte deutlich mehr Wasserlöcher als am Vortag.

Auch an diesem Tag musste ich Abstriche machen. Am Morgen dachte ich noch, wir könnten es bis Lusaka schaffen. Über 700 km waren aber, auch auf der jetzt deutlich besseren Straße, zu viel. Auf dem Campingplatz Forest Inn machten wir halt. Ein netter Platz., der sehr ansprechend war. Wir waren wieder die einzigen Gäste. Der Platz, auch hier, unter weißer Leitung. Warum ist es bei dunkelhäutiger Leitung nicht möglich, eine gleiche saubere und gut erhaltene Anlage zu finden?
Der Nachmittag war dann etwas anders als erwartet. Beim Tanken aus den Kanistern schwappte etwas über. Dies führte dann zwangsläufig zu einer größeren Putzaktion.
Zum Abendessen gab es dann zur Belohnung Spaghetti mit einer scharfen Soße dazu frische Pilze. Die Pilze hatten wir vorher am Straßenrand erstanden. Für wenig Geld verkaufen die Menschen hier die frisch gesammelten Pilze und haben somit zumindest eine kleine Einnahmequelle. Hier gibt es sonst fast nichts, Holzkohle wird gebrannt, sonst aber kaum die Möglichkeit eines geregelten Verdienstes.
In Sambia leben 85% Menschen unterhalb der Armutsgrenze.

Wir wollten ja die Strecke bis Südafrika möglichst rasch zurücklegen, deshalb ging es am nächsten Morgen  schon wieder weiter. Nicht jedoch ohne uns  beim Frühstück recht ausgiebig mit Paul, dem Manager des Campingplatzes, zu unterhalten. Er bestätigte uns, dass in Südafrika junge Mädchen, die ein Kind bekommen, vom Staat ca. 300.- € erhalten. Dies ist die Versuchung für viele, sich mit 15 Jahren  schwängern zu lassen und somit einmal an „viel“ Geld zu kommen. Ist doch echt verrückt und der Staat finanziert das. Das böse Erwachen kommt dann später. Auch sonst erzählte uns der ehemalige Südafrikaner einige nette Geschichten. Er gab uns auch ein paar Adressen in Südafrika, man wird hier weiter gereicht, ist ja nett.
Am Nachmittag kamen wir dann in Livingstone an. Da wir hier schon mehrere Tage verbracht hatten, entschlossen wir uns, noch 20 km weiter zu fahren und fanden dort eine sehr schöne Lodge direkt am Zambezi. Die Kubu Cabins ist von der Lage und der Ausstattung her sehr zu empfehlen. Eine sehr gepflegte Anlage zur Selbstversorgung mit hervorragendem Service. Leider hatten sie gerade den Preis erhöht und verlangen jetzt 105.- Kwacha pro Person und dies ist mehr als heftig. Mit der teuerste Platz auf unserer Reise.

Von dort ging es die 40 km zur Grenze nach Botswana. Diesmal war die Grenze in Rekordzeit überschritten. Bei der Fähre standen zwar viele LKWs, aber PKWs haben Vorrang und somit ging es fast ohne Wartezeit über den Zambezi. In Botswana dann fuhren wir die knapp 300 km bis Nata und stehen hier, wie vor Wochen schon einmal, auf der Nata Lodge.

Heute ging es dann weiter über Francistown bis Palapye. Eine Stadt, die sich durch die in der Nähe befindlichen Steinkohlevorkommen hervorgetan hat. Hier wird auch ein großes Kraftwerk damit betrieben, welches fast ganz Botswana mit Energie versorgt. Energieversorgung ist etwas anderes als bei uns zu Hause. So ist es hier völlig normal, dass gegen 18 Uhr der Strom abgeschaltet wird und im Normalfall erst um 21 Uhr wieder kommt. Die Strecke bis Palapye ist gut ausgebaut und langweilig zu fahren. Einziger Höhepunkt unterwegs war eine Polizeistreife die versucht hat, hinter uns herzufahren um uns bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung zu ertappen. Blöd sind wir aber auch nicht! Ansonsten gab die Strecke echt nichts her. Der Itumela Rest Camp Platz liegt direkt am Bahnhof und ist sehr gepflegt. Uns gefällt es und wir haben uns entschlossen, hier morgen noch zu bleiben. Die große Fahrerei ist nun vorbei.
Wir schalten wieder 2 Gänge zurück und lassen Landschaft und die darin lebenden Menschen auf uns wirken. Bis Südafrika sind es nur noch 99 km.
Unsere Jahreseintrittskarte für die Nationalparks gilt noch bis Ende Mai, sodass wir bestens gerüstet sind. Zeit haben wir noch genügend und diesen Teil von Südafrika kennen wir noch nicht.

Heute Morgen habe ich mich noch in Nata mit einem Berliner unterhalten.
In  4 Monaten ist er von Berlin bis Nata gefahren. Für Ägypten hat er kein Visum erhalten. Allradfahrzeuge dürfen im Moment nicht einreisen. Saudi Arabien erteilt nur in Süd-Nord Richtung ein Transitvisum, sodass auch dieser Weg verschlossen war. Somit musste er in Jordanien nach Port Sudan verschiffen. Dies war teuer und langwierig. Der Rest bis Nata war dann kein Problem.

Veröffentlicht unter Botswana, Reisebericht, Sambia, Tansania | Verschlagwortet mit , , , | Ein Kommentar

Kilimandscharo, das „Dach Afrikas“

Die Fahrt hoch nach Moschi führte uns entlang an vielen Baustellen. Die STRABAG hat hier einen Großauftrag und somit war es nicht verwunderlich, dass uns bei einer kleinen Pause ein Bauleiter aus Bayern ansprach. Die Straße wurde in den letzten Wochen nach starken Regenfällen teilweise weggespült. Viele deutsche Touristen im eigenen Fahrzeug gibt es zurzeit hier nicht. Man bemerkt die angespannte politische Lage im Nahen Osten und im Norden Afrikas. Die Fahrt führt entlang von riesigen Ananas- und Aloevera-Plantagen.

Bis jetzt fühlten wir uns in Tansania nicht so richtig wohl. Dies lag sicherlich zu einem Teil an meiner Krankheit, zum größeren Teil aber an der Infrastruktur im Land und an unseren Vorstellungen über Tansania. Es war alles anders als wir uns vorgestellt hatten. Kein Urlaubsparadies, keine Supermärkte, kaum Fleisch zu kaufen und wenn es einen kleinen Supermarkt gibt, waren alle eingeführten Produkte sehr teuer.  Die Einkäufe an den Marktständen waren dagegen günstig.

In Moschi angekommen, fanden wir einen netten Campingplatz beim Key Hotel. Da der Platz aber 20.- US$ kostete, fragten wir nach einem Zimmer. Dies kostete 50.- US$ mit Frühstück und somit leisteten wir uns für die nächsten drei Tage ein nettes Zimmer mit Klimaanlage und mit sehr gutem, reichhaltigen Frühstücksbüffet. Den nächsten Tag verbrachten wir in der Stadt, bummelten und fotografierten ziellos in der Stadt. Das heißt, ganz ziellos waren wir nicht. Wir wollten erkunden, welcher Anbieter eine Safari in den Ngorongoro Nationalpark anbietet. Es gab zahllose Anbieter, viele Schlepper und wir fanden nur einen seriösen Anbieter. Er wollte für eine Zweitagessafari 650.- US$ pro Person.  Eine Safari mit einem Tag sei nicht machbar.

Alleine der Eintritt für Fahrzeug und uns zwei kostet pro Tag 300.- US$. Wir fuhren zurück zum Hotel. Dort wurde die Tour zum gleichen Preis angeboten. Es war Samstagnachmittag. Wir fragten im Hotel nach der Tour,
Start sollte am Sonntag sein. Trotz größter Bemühung war dies aber nicht machbar, im ganzen Gebiet war kein freies Zimmer in einer Lodge  aufzutreiben. Da Gisela aber eine Ein-Tagestour bevorzugte, fragte sie nach dieser und diese war machbar. Start sollte am Sonntag  um 6 Uhr sein. Spätabends kam dann noch unser Fahrer vorbei und fragte lieb, ob ein Start auch schon um
4 Uhr möglich wäre, die Strecke sei doch sehr weit und mit 5 Stunden Anfahrt müssten wir rechnen.

 

Um 4 Uhr ging es dann am Sonntagmorgen los. 5 Stunden Anfahrt, 4 Stunden Safari und 5 Stunden Rückfahrt.  Für uns hat sich der Tag mehr als gelohnt, für den Fahrer war es sicherlich sehr anstrengend.
Die Safari im Krater war klasse. Einen Landcruiser mit offenem Dach für uns alleine. Fotostopp wo wir wollten. Bis auf Leoparden und Giraffen sahen wir alles.

Ist schon fantastisch hier. Da ausländische Privatfahrzeuge hier richtig abgezockt werden, sieht man fast ausschließlich geführte Touren. Campen für Ausländer kostet 50.- US$/pP die Nacht im Park. Wir fragten lieber nicht nach was eine Nacht in der Lodge kostet. Wir zahlten für den Tag 700.- US$. Er war es uns wert.

Den Kilimandscharo hatten wir leider noch nicht gesehen. Obwohl der Gipfel laut Routenplaner nur 37 km Fußweg entfernt vom Hotel liegt, hüllte sich der Berg total in Dunst ein. Heute bei der Rückfahrt vom Ngorongoro war der Dunst dann weg und wir hatten doch noch einen schönen Blick auf den Kili. Wäre schade gewesen, wegen ihm sind wir die Strecke hochgefahren, wenn er sich uns nicht gezeigt hätte. Täglich besteigen ihn ca. 100 Bergbegeisterte. Massentourismus, welcher aber der Region und Tansania richtig Geld bringt.

Am nächsten Morgen war dann Rückfahrt angesagt.
Wir schafften über 500 km an diesem Tag, ohne Strafzettel. Was fast ein Wunder ist. Heute fuhren wir 600 km und es waren garantiert 70 Radar und sonstige Kontrollen unterwegs. Und heute erwischte es mich dann wieder. Im 50 km/h-Bereich 67 km/h. Blöd, ich wusste es war so. Der netten Polizistin war es peinlich. Als ich dann das Bild sehen wollte, war es eine Radarpistole ohne Bild. Ich weigerte mich, ohne Bild dies anzuerkennen. Etwas hilflos schickte sie mich zu ihrem Chef, der im Schatten unter einem Baum saß. Er erklärte mir, diese Art der Messung sei in Afrika üblich. Ich erklärte ihm, vor meiner Pensionierung wäre ich in Deutschland auch Verkehrspolizist gewesen und dies sei nicht rechtens. Dass wir Kollegen sind, lockerte die Atmosphäre unglaublich. Zum Schluss verabschiedete ich mich sehr freundschaftlich mit Handschlag von den Beiden und durfte ohne Bezahlung weiterfahren. Kollegialität verbindet weltweit. Jetzt stehen wir am selben Platz wie bei unserer  Ankunft in Tansania und morgen werden wir voraussichtlich die Grenze nach Sambia überschreiten.

Dies bedeutet, wie schon angekündigt, dass wir uns erst wieder in ca. 10 Tagen melden werden.

Ach ja, der Rückflug ist gebucht auf 15. April von Port Elizabeth nach München. Es war mehr als ein echtes Schnäppchen, 336.- € pro Person.

Veröffentlicht unter Reisebericht, Tansania | Verschlagwortet mit , , , , | 6 Kommentare

Zur Erholung in die Kühle der Usambaraberge, die „Schweiz“ von Tansania

Auch dies ist Dar, der Indische Ozean

Die 360 km von Dar es  Salaam bis hier her zogen sich unendlich lange. Es herrschte viel Verkehr und einige Baustellen. Auf einer, einer STABAG Baustelle, sprach mich ein Bayer an, der hier als Ingenieur den Straßenbau leitet. Die Welt ist klein.

Den Tag habe ich gut überstanden und ich bin sogar selbst eine größere Strecke gefahren und habe schon wieder einen Strafzettel erhalten wegen zu schnellen Fahrens. Diesmal war es berechtigt und mit Quittung und allem was dazu gehört. Liebevoll haben sie mir erklärt, wenn ich nicht bezahle, geht es vors Schnellgericht, also habe ich bezahlt, 30000.- Schilling. Nützte auch nichts, außer ein nettes Gespräch, dass ich ihnen erzählte, dass ich auch Polizist war und wir Kollegen wären. All mein Charme umsonst!
Abends, es wurde schon fast dunkel, ein Gewitter zog auf, kamen wir hier auf 1650 m Höhe an. Unterwegs waren schon Anzeichen, dass es sehr stark geregnet haben muss. Teilweise war der Berg abgerutscht und wir mussten durch 30 cm tiefe Schlammspuren fahren. Später hörten wir dann, dass es so viel geregnet hat, dass bei Arusha zeitweise die Hauptstraße gesperrt wurde.

Hier oben ist es wie im Allgäu. Saftig grün, Kühe auf der Weide, tagsüber sonnig, klare Luft und nachts kühl. Nur 21° C. hatte es letzte Nacht. Wir entschlossen uns, bis einschließlich Donnerstag hier zu bleiben und zu relaxen. Gestern hatte ich dies auch nötig. Fieber habe ich zwar keines mehr, nachts schwitze ich dann aber etwas und die Temperatur sinkt oft deutlich Richtung 36 ° C. Essen funktioniert wieder. Nur die Trinkerei, 5 l Wasser pro Tag, bringt mich fast um. Ich bin kein Kamel! Allerdings hat die Ärztin vor allem Gisela dies sehr ans Herz gelegt und es wird überwacht (Elli, du brauchst zu Hause jetzt gar nicht grinsen).
Jeden Abend bisher ein starkes Gewitter. Wenn es hier regnet, ist dies ein besonderes Schauspiel. Bei uns zu Hause habe ich inzwischen gemeint, dass sich Gewitter in der Kindheit einfach anders wahrnehmen lassen als im Alter. Jetzt weiß ich, die Gewitter haben sich zu Hause verändert. Hier ein Gewitter zu erleben ist so, wie ich es an einem schwülen Sommertag oft in meiner Kindheit erlebt habe.
Heute fühle ich mich zwar noch nicht fit, aber doch besser und dieser Tag hier oben tut bestimmt gut.

 

Morgen geht es dann weiter zum Kilimandscharo, dem „Dach Afrikas“.

Mit unseren Töchtern zu Hause haben wir in den vergangenen Tagen viel telefoniert und auch gezerft. Sie und  Freunde haben sich große Sorgen zu recht, um uns gemacht und wir sind nun sichtbar reisemüde geworden. Unsere Aufnahmefähigkeit ist einfach nicht mehr vorhanden. Der Weg nach Kairo ist nun ebenso lang, nur erscheint er uns gefahrvoller, fremder und unwegsamer als der Weg nach Port Elizabeth. Wir fahren zurück.

In Dar es Salaam unser Fahrzeug stehen zu lassen wäre eine Alternative. Es gibt da sogar eine zuverlässige Adresse. Würde aber bedeuten, dass wir innerhalb der nächsten 10 Monate wiederkommen müssen und es weiter geht. Wir können im Moment nicht sagen, ob wir dies wollen. Das Fahrzeug von hier zu verschiffen geht nicht. Der Hafenbereich soll so korrupt sein, dass es äußerst fragwürdig ist, wann und ob je das Fahrzeug in Deutschland ankommt. In  einem Container wäre dies einfacher, da geht das WoMo allerdings nicht rein.
Nächste Möglichkeit ist, dies klären wir auf der Rückfahrt, ein Verkauf des WoMo. Gisela hat ein Angebot erhalten. Wir werden nachfragen!

Letzte Möglichkeit, wir fahren eine etwas andere Strecke über Sambia nach Simbabwe nach Südafrika. Bis zur Grenze nach Südafrika müssten wir dann aber mindestens 14 Tage Fahrt ansetzen. Das Schiff würden wir dann frühestens Mitte April erreichen.

Gleich vorab als Hinweis, während dieser 14 Tage wären wir dann weder per Blog noch per Telefon erreichbar. Der Aufwand, eine Telefonkarte zu besorgen, lohnt einfach nicht für nur wenige Tage. Ab Südafrika werden wir dann von der Fahrt berichten. Wir möchten einfach nicht, dass sich jemand erneut Sorgen macht, wenn wir uns ein paar Tage (2 Wochen) nicht melden werden. Bis dahin melden wir uns wie gewohnt und der Hinweis kommt sicherlich noch einmal.

Danke für die Anteilnahme bei meiner Krankheit.

Speziell noch für dich Ralf. Das Transit-Visum für Saudi Arabien von Süden nach Norden wird an Deutsche erteilt. Natürlich unter der üblichen Voraussetzung, mit Stempel von Israel… usw. Das Visum für Äthiopien ist im Moment schwieriger zu erhalten. Keine Ahnung warum. Wir wissen aus erster Hand von Wartezeit von 10 Tagen. Beim einen wurde es dann genehmigt, er konnte fahren. Der Beifahrer musste fliegen von Nairobi aus. Dann war es angeblich auf dem Flughafen auch kein Problem. Der Sudan mit seinen kriegerischen Aktivitäten ist ein offenes Geheimnis. Das Visum, nach unseren Erfahrungen auf der Botschaft in Dar, aber mit vielen Fragezeichen versehen. Vielleicht hätte sich dies alles ja in Nairobi aufgelöst und wäre völlig problemlos gegangen. Wir haben vielleicht zu lange im Süden verbracht, jetzt fehlt uns, speziell nach dieser Malaria, die Energie und auch ein wenig der Mut, durchzustarten.

Veröffentlicht unter Reisebericht, Tansania | Verschlagwortet mit , , | 6 Kommentare